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Ende der Schneckentour / Schon wieder unterwegs

08 Jan 2017Leif
Ich bin erst Anfang Dezember in Sagittarius gewesen, über Weihnachten war ich dann in Colonia und kurz nach dem neuen Jahr endlich zuhause angekommen.
Es war richtig schön, meine ganzen alten Freunde wiederzutreffen. Sie haben mir eine kleine Begrüßungsparty bereitet, wenn auch improvisiert, denn sie waren überrascht, dass ich zurückkehrte. Doch irgendwie war mir die Gesellschaft unangenehm. Sie hatten sich zwar nicht geändert, aber irgendwie habe ich doch die Einsamkeit da draußen nach über 8 Monaten adaptiert und zu schätzen gelernt.
Jedenfalls habe ich mich flugs verdrückt und meine ganzen Erkundungsdaten verkauft. Es hat zwei Stunden gedauert, mit dem Kontaktmann von Universal die ganze Liste durchzugehen und zu überspielen, doch eine Gegenleistung von 120 Millionen Credits und der Aufstieg zum Pionier haben das doch gerechtfertigt.

Jetzt schreibe ich ja aus der Zukunft, also fasse ich die nachfolgenden Ereignisse kurz: Ich habe meine Cobra MkIV zugunsten einer Keelback verkauft, diese komplett ausgestattet mit Jäger und Scarab und habe erstmal das Fliegen eines Jägers ausprobiert. Zwischendrin habe ich noch meine Fer-de-Lance aufgerüstet, dann habe ich meine Python geschnappt, aufgerüstet und zum Miner umgebaut. Damit bin ich dann in meinen geheimen Abbauort geflogen und habe dort eine ordentliche Ladung von Metallen und Mineralien abgebaut, ein Erlös von 5 Millionen, davon allein zweieinhalb nur durch Painit, lässt sich doch sehen.
Dann hat es mich wieder in den Fingern gejuckt - Ich habe doch ziemlich viel verpasst in diesen 8 Monaten - und habe mir eine Orca zugelegt und auf den Namen Mjengo Abiria getauft. Ein schönes Schiff, in mattschwarz mit den zwischendrin glänzenden schwarzen Fenstern und den orangenen Streifen am Heck. Mein Geldbeutel ließ es immer noch zu, sie gleich komplett auszubauen, doch mit einer Reichweite von 15 Lichtjahren ist es doch keine große Reichweite.
In den folgenden Tagen lieferte ich beförderungsbedürftige Leute zu unterschiedlichen Orten, darunter sehr schwierige Leute, die nicht wussten, wohin sie eigentlich wollten.

So begab es sich früh morgens, ich suchte wieder Passagiere, dass mich ein bekannter Entdecker ansprach. Er habe von mir und meiner weiten Erkundungstour gehört und wolle zum großen Auslöscher TRA-X 1, eröffnete er mir. Ich bat ihm um ein paar Stunden, das zu überlegen. Die Entscheidung fiel mir zunächst schwer, denn ich war erst auf Erkundung und wollte eigentlich nicht so schnell wieder los, aber der Große Auslöscher stand noch auf meiner "Einmal-hin"-Liste. Ich kontaktierte meine Freunde, und einer sagte sofort, er wolle mich begleiten. Damit fiel mir die Entscheidung viel leichter.
Also stand ich kurze Zeit später mit diesem Freund bei meiner Erkundungserprobten ASP, die ja nach der Schneckentour schon fast 100.000Ly runter hat, und wartete auf den Entdecker. Er kam mit einem Begleiter und kurz später ging es dann los. Jedoch plante ich meine Route nicht direkt zum Auslöscher, sondern zunächst über ein Nachbarsystem, in dem ich noch Kopfgelder offen hatte, und dann zu einem massereichen F-Stern unterhalb der Galaxiescheibe.

Das erwies sich als Fehler. Dort unten sind die Sterne so dünn gestreut, dass ich nichtmal über die wertlosesten braunen Zwerge eine Route in Richtung des Auslöschers fand, also musste ich wieder rein in die Galaxiescheibe. Auf die Route, auf der schon viele vor mir geflogen sind. Das nervt mich, weil ich dort dann nicht mehr so viele Systeme entdecken kann, in denen vorher noch niemand war.
Also steuerte ich erstmal wieder den Heimathafen an, und mein Freund verschwand unauffällig, während ich mir noch ein Stück Technik besorgte, das verhindern sollte, dass mir sowas nochmal passiert. Ich hob ab, ohne zu wissen, dass er weg war. Doch umdrehen wollte ich dann nicht mehr, ich flog einfach ohne ihn. Seine Worte kann ich noch in 3 Wochen hören, wenn ich zurückkehre.

Immerhin erfreut sich der Entdecker - der übrigens nicht genannt werden will - an der Reise und meinte, ihm mache es nix aus, dass wir einen Abstecher quasi umsonst gemacht haben.
Warum er unerkannt bleiben will, kann ich nur vermuten, jedoch habe ich da eine plausible Theorie: Er hat immer behauptet, seine Erkundungstouren selbst geflogen zu sein. Aber er hat einen Geldbeutel, groß genug, um Piloten zu bezahlen, die ihn dorthin fliegen, wo er will und es sich derweil in Passagierkabinen gut gehen zu lassen. Ich habe noch kein Indiz, das gegen diese Theorie spricht, und deswegen halte ich sie - bis ich einen Gegenbeweis habe - für wahr.
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