Noch ein Monat
10 Feb 2021Leif
Ja, es ist schon wieder ein Monat rum. Ich wollte doch ein bisschen mehr hier niederschreiben.Nungut, ich war sehr aktiv.
Neben vielen lukrativen Aufenthalten in Planetenringen habe ich, auf der Suche nach Materialien, auch vielen Monden längere Besuche abgestattet.
Wie im letzten Eintrag beschrieben, habe ich mich von We got fuel, you don't nun getrennt. Als Ersatz habe ich eine weitere Allrounder-Dolphin gekauft.
Kukusany Vifaa ist gut gewappnet gegen viele Widrigkeiten der Milchstraße - inklusive Thargoiden - und kann auf der anderen Seite Daten und Materialien beschaffen, als gäbe es kein Morgen mehr. Wie auch bereits Nina Mtindo ist ihr "Hitzeentwicklung" ein Fremdwort. Und mit ihr habe ich noch ein Schiff, welches Nyota Dhahabu fast ganz ersetzen kann. Einzig die Erinnerung an die lange Reise ist es, was sie noch bei mir hält.
Desweiteren habe ich zwei weitere Ingenieure ausgepresst, was sie denn so wissen - allerdings war das Ergebnis nicht besonders, sie beide wussten nur über Antriebe gut Bescheid. Dafür kenne ich jetzt zwei Wege, meine Antriebe zu verbessern. Diese zwei Ingenieure waren auch der Grund, warum die neue Dolphin etwas Thargoiden entgegenzusetzen haben musste - denn dafür musste ich mitten in deren Gebiet reisen. Immerhin - oder auch enttäuschenderweise - ist nichts passiert.
Mein nächster Schritt wird eine Rückkehr zu den Guardian-Ruinen sein, denn die Tech-Broker wollen unbedingt nochmal dieselben Pläne erhalten, die sie schon von unzähligen anderen Piloten erhalten haben, damit sie mir erlauben, Hybridwaffen und -Fighter zu kaufen. Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen, denn vom selben Plan noch mehr Duplikate zu haben, hat für mich irgendwie absolut keinen Mehrwert. Geld bietet dafür schließlich Niemand mehr.
Unterdessen hat ein guter Freund eine Reise nach Colonia angefangen. Allerdings ist er noch nicht weit gekommen - unterwegs hat ihn die Erkunderlust gepackt und nun nimmt er fast jedes System genau unter die Lupe. Er hat mir auch schon ein paar Bilder seiner Entdeckungen geschickt - auch von Dingen, die ich selbst noch nicht gesehen habe und nur aus Erzählungen kannte, wie etwa riesige Metallsplitter, die einfach so im All schweben. Scherzhaft sagte ich zu ihm bereits, dass ich ihn dann mit einem Carrier in Colonia abhole, wenn er dort ankommt. So wie es aussieht, habe ich dafür noch einige Zeit übrig.
Denn was einen Carrier betrifft: Das ist eine sehr große Investition, für die aktuell fast mein gesamtes Kapital drauf gehen würde, und durch die regelrechte Carrier-Inflation wäre der Kauf allein eigentlich ein Verlust, denn die Crew kostet nur, und die Chancen, mit dem Carrier tatsächlich Einnahmen zu generieren, sind sehr gering. Und der einzige große Vorteil, die gesamte Flotte auf Knopfdruck und ohne nennenswerten Extrakosten viele Lichtjahre weit verlegen zu können, hat mich noch nicht überzeugt. Um nur mich selbst schnell fortzubewegen, habe ich schließlich schon genügend Auswahl in der Flotte.
Einzig auf einen Namen habe ich mich schon festgelegt: Katharina Kepler. Sie war die Mutter von Johannes Kepler, der vor etwa 2800 Jahren als Erster die Planetenbahnen um die Sonne in Gesetzmäßigkeiten ausdrücken konnte, welche später grundlegend für die Raumfahrt wurden. Ich habe schon einige Stationen angeflogen, die den Namen Kepler in einer gewissen Form tragen.
Und Katharina Kepler wäre dann ein schöner Wink in diese Richtung, als Mutter eines Astronomen, quasi als Heimat für Leute, die das bekannte Bild der Existenz hinterfragen und von weiter außen betrachten wollen, indem sie in die Tiefen des Alls vordringen.
Irgendwann komme ich schon noch zu einer Entscheidung.
Bis dahin kreuze ich einfach weiter wild durch das endlose Schwarz,
Lima Echo India Foxtrot,
Over and Out.