Persönliches Logbuch Gunnar v. Wippding 31
17 Mar 2022Gunnar von Wippding
Persönliches Logbuch Gunnar v. Wippding 17. März 3308 Pers. Logbucheintrag N° 509Frau Hauptmann tippe auf ihrem Pad und der Bildschirm zeigte eine schematische Ansicht der Instalation.
Darüber stand Bergbaustation/ Tagebau Type 3421 Stillgelegt 3304. Besitzer unbekannt.
Dann sprach sie recht emotionslos:" Diese Station ist KEINE Superfestung, die Spezifikation ist auf Tarnung und Effizent ausgelegt. Selbst wenn zufällig ein Schiff die Anlage überfliegt, würde es nur eine Ruine sehen. Nur wenn man sehr aufmerksam danach sucht würde man vielleicht leichte Energieverschiebungen feststellen.
Die nächsten zwei Stunden erfuhren wir, wie sich diese Weltraumamazone den Einsatz vorstellte. Hatte ich mir vorgestellt, das es kompliziere Winkelzüge, enge Zeitpläne und viel Zuspruch von diversen Krieggöttern gab, wurde ich ein wenig enttäuscht. Ich will nicht behaupten viel von Taktik zu verstehen aber dieser Plan hörte sich so an das er klappen könnte.
Auf einem der letzten Einsätze, konnte man verschlüsselte Daten sicherstellen. Das dekodieren hatte ein wenig gedauert aber so erfuhr man wie das Kartell ihren Nachschub an Schiffen regelte.
Schiffe wurden gekauft, mit allem belanden was man braucht, und nach und nach auf diesen Mond geschickt. Hier kamen wir ins Spiel. Vor 4 Tagen wurde eine Type 9 bestellt, die diesen Weg gehen sollte. Diese wurde nicht nur mit Fracht beladen sondern auch mit einer kleinen Gruppe unserer Leute. Diese haben nach dem Start die Kontrolle übernommen, und nun kommen wir ins Spiel. Wir werden die T9 simulieren, mit den Schiffs ID und den Codes die wir erhalten haben. Der Pilot wurde freundlich befragt und erzählte alles was wir wissen müßen.
Demach finden drei Kontrollen statt. Beim Sprung in das System, in der Umlaufbahn und kurz vor der Landung. Der Endanflug ist kein direkter, sondern beginnt 10 km vor dem Krater. dort befindet sich der letzte Kontrollposten. Der ist es auch der die Freigabe erteilt. Im horizontal Flug geht es dann zum Krater. Das unser Pilot , sagen wir mal so, nicht der hellste ist, verpasst er den Landeanflug und muß eine Schleife ziehn. Sobald die Station ausser Sicht ist, springt der Trupp ab. Da sich unser Gegner sicher fühlt, hat er auf Bodenradar verzichtet und guckt nur in die Luft.
Der Trupp landet bewegt sich schnell auf die Station zu. Wenn alles so läuft wie es laufen soll, trifft der Trupp zeitgleich mit dem zweiten Anflug der Type 9 ein. Dort angekommen Teil sich das Komando, ein Teil rückt auf den Hangarbereich zu, der zweite nimmt CDR und die übrigen Gebäude, und der Sprengtrupp kümmert sich um die Abwehrstellungen. Das ganze wird von 2 Scharfschützen gedeckt. Wenn alles gut geht dauert die Aussenaktion nicht länger als 10 min. Wir rechnen nicht mit großen Wiederstand. Das gro der Gegner wird sich im Hangarbereich aufhalten, und hauptsächlich aus Tech´s und Ing´s bestehen.
Ihre Aufgabe besteht darin, nach dem verpatzten Anflug auf dem äussert rechten Ladepad zu landen und erstmal garnichts zu tun. Zu ihrer Sicherheit werden sie die ganze Zeit in unseren Container sitzen. Dieser besitzt ein internes Lebenserhaltungssystem und ist für die meisten Scanner undurchdringlich. Zu ihrem Schutz sind Obergefreiter Smile und Pole abgestellt. Sie zeigte auf die beiden Betthocker. Die beiden sind unter andem auch Piloten.
Wir gehen davon aus das die Landepad´s von dem CDR gesteuert werden. Von Beoachtungen wissen wir, das die gelandeten Schiffe nicht sofort in den Hangar verbracht werden.
Wenn draussen alles gesichert ist sitz der Trupp auf dem Landepad auf. Der Sprengtrupp und die Sniper sichern weiter ausserhalb, und wir fahren mit der T9 in den Hangarbereich.
Der Überraschungsmoment ist extrem wichtig, und wenn es uns gelingt sie zu überrumpeln haben wir die Lage schnell unter Kontrolle. Da sie sich hier sicher fühlen wir es wenig bis kaum Wachen geben. Wir setzen sie fest, und holen uns das was was wir brauchen. Das ganze sollte nicht länger als 4 Stunden dauern. Die meiste Zeit wird warscheinlich das ausparken der Schiffe kosten. In der Zeit bereitet der Sprengtrupp die Zerstörung der Aussenanlagen vor. Das letzte Schiff sammelt Sniper und Trupp auf und weg sind wir. Danach übernimmt Sirius und wir sind raus.Wir haben schöne neue Schiffe und den Drogenbossen kräftig in den Arsch getreten.
Soweit so gut. Ich lies das ganze erstmal sacken. Die Aussicht auf ein paar nagelneue Schiffe klang in meinen Ohren sehr gut. Das Problem war nur, jedes Schiff war regrestiert und verfügte über eine ID, die man leicht zurückverfolgen konnte. So war es unmöglich diese zu hacken. Beim Namen sah es anders aus, da waren nur ein paar Forumlare von nöten.
Als ich dies Ansprach, wurde mir versichert, das wäre kein Problem. Jeder meiner Piloten würde einen Servicestick bekommen der in die Wartungsbuchse gesteckt wurde, dieser Überschieb zwar nicht den ID Code, aber simuliere für eine kurze Zeit, 500 mal kauf und verkauf des Schiffes. So das die Id Bänke überlasteten und durchbrannte. Danach hatte man 5 Tage Zeit sich beim Hersteller eine neue zu besorgen. Was zwar nicht einfach war, machbar. Nachteil der Aktion, man mußte alles von Hand machen. Starten, Landen, die komplette Navigation, natürlich auch die Kommunikation mit der Flugleitung der Systeme, die sonst im Hintergrund lief. Ein kleiner Harken war, das man das für jedes Schiff vorort machen mußte. Was auch Zeit beanspruchte.
Letzentlich siegte die Gier. Ich blickte zu meinen Leuten und erntete still Zustimmung. Damit sind wir morgen 4 Schiffe reicher, Tot, verstümmelt oder in Geiselhaft der Unterwelt.
Ich nahm mir vor, in einer ruhigen Minute ausgiebig zu beten und die Aufmerksamkeit von so vielen Götter wie möglich zu bekommen.
Der Kriegrat würde aufgelöst, der Pilot, Stranski und ich gingen zurück in das Cockpit, wärend der Rest sich auf den Weg zum Frachtdeck machte. Unser Pilot, Unteroffizier Boris, Rufname Bison,
mürmelte sowas wie : Nicht der Hellste... womit hab ich das verdient... ich kann auf einer Briefmarke landen... nur weiss ich nicht was eine Briefmarke ist".
Eine Frage brannte mir noch unter den Fingern... darum fragte ich Stranski:" Warum bin ich an dieser Aktion beteidigt, als Zivilisten können wir höchstens im Weg stehen. Mit Ihren Kontakten hätten sie mit leichtigkeit ein Schiff bekommen und das Ganze hier alleine durchziehen können?"
Er schaute mich mit seinen stahlgrauen Augen an, und setzte dann: "Comander, es gibt viele Gründe warum und wiso ich sie mit ins Boot geholt habe. Die wichtigsten sind, das ich Ihnen vertraue. Dann hat man mich auf´s Altenteil geschoben und soll bis zum Lebensende Rosen züchten. Wenn ich mich angestrengt hätte, würde ich vielleicht einen Schreibtisch in der Verwaltung bekommen. Aber das ist nichts für mich, ich bin Soldat und bleibe es auch. Was meine Kontakte angeht. Die meisten kennen Sie, es sind weit weniger als Sie glauben. Unsere Familie ist groß und sitzt an Stellen von wo sie helfend eingreifen können. Blut ist halt dicker als Wasser. Wir Stranski´s sind seit über 400 Jahren Soldaten. Die Familie hat in großen, kleinen und unbekannten Kriegen mitgemischt. Es gab meines Wissens nur 3 Schwarze Schafe in der Zeit.... und die wurden Militärseelsorger", er blicke durch die Scheibe auf das Zwielicht, das aus einer Mischung von Licht und scharfen Kanten bestand, dann sagte er:" Warum Sie? Nun das ist einfach. Ich mag sie, Sie haben keinen Stock im Arsch und sagen Ihre Meinung. Ausserdem liegt Ihnen die Besatzung am Herzen. Die letzen 2 Jahre die wir zusammen im Einsatz waren hat mir gezeigt, aus welchem Holz sie geschitzt sind. Die Schiffe sind sozusagen ein Danke schön und wenn Sie ehrlich zu sich sind, ihnen macht dieses Abenteuer auch Spaß." Ich wollte grade erwiedern, das sich unsere Ansichten von Abenteuer stark unterscheiden, als Bison sich meldete, das es jetzt losging.
Ein lautes Brummen war zuvernehmen, und wärend wir uns auf die Plätze setzen, fingen die Energiebänke in ein kreischen überzugehn als ihnen die gespeicherte Energie ruckartig enzogen wurde. General Alarm wurde ausgelöst und aus den Sitzen schossen die Gurtezeuge und drückten uns auf den Sitz. Auf meinen Anzeigen waren alle Werte im tiefroten Bereich. Die T9 schien sich nur wiederwillig zu bewegen, dann ruckte sie an, und in das Stakato vom Bummen und kreischen vielen die Servomotoren ein, die die Landebeine einfuhren. Wir waren vielleicht 5 m gestiegen, da gab der Pilot Vollgas und zog den prostestieren Frachter steil nach oben. Sogut es ging quittierte ich die eingehenden Wahrnungen. Hoffentlich hat unsere Fracht gesessen, und sind nicht durch dir gegend gepurzelt. Bison arbeitete wie im Schlaf. Seine Finger huschten mal hier mal da hin. Es sah aus als wenn er Klavier spielte. Nach der 100km Marke gelang es mir die letzten Warnungen auszuschalten. Stille trat ein und nur das brummen vom Antrieb blieb. Die schwärze des Alls nahm uns auf und nicht mal die Abdrücke unserer Landebeine blieben zurück, einfach durch den Start weggepustet. Über den Bordcom versuchte ich die Kabine und den Container zu erreichen. Der Container wurde klar gemeldet, alles war da wo es hingehörte. Nur in der Kabine schien was passiert zu sein. Einer meiner Piloten hielt sich die Nase. Kleine Bluttropfen schwebten umher. Ramos sagte, das der Bengel das automatische Gurtschloss ins Gesicht bekommen hatte, und seine Nase jetzt mehr nach innen trägt. Ich sah das der Andere bereits erste Hilfe leistete und sowas wie Memme sagte.
Für ein Verwundeten Abzeichen würde es nicht reichen, aber er hatte was womit er Angeben und sich das eine oder andere Bier schnorren konnte.
Dann kam die Sprungwarnung, es war der erste von drei Sprüngen. 5...4...3...2...1.. Wir waren unterwegs.
Eintrag Ende