Persönliches Logbuch Gunnar v. Wippding 35
24 Mar 2022Gunnar von Wippding
Persönliches Logbuch Gunnar v. Wippding 18. März 3308 Pers. Logbucheintrag N° 512Die Eckpunkte wurden schnell gefunden. Die Stranski Familie überbot sich an Analysen und Taktiken. Da war ich raus, ich hörte zu und schwieg und versuchte mir ein eigenes Bild zu machen.
Im laufe der Diskusion, stellte ich fest, das es garnicht so schlecht stand. Wir hatten keine Verluste, die Soldaten am Boden war Einsatzbereit Die Gruppe aus Sniper und Sprengtrupp, auf dem Weg ins Vorfeld um ihre Aufgabe zu erfüllen. Einzig der Frachter stand nicht an dem Ort wo er stehen sollte und wo die beiden Viper waren, wußten wir auch nicht. Immer wieder kam die Zeit ins Spiel. Angeblich hatten wir noch 6 Stunden. Sechs Stunden bis was? Kochten die Beiden wieder ihr eigenes Süppchen? So wie die ganze Zeit. Ich wollte es garnicht so genau wissen, Hauptsache ich komme lebend hier raus, unsere Beute war mittlerweile garnicht mehr so wichtig. Dann stand der Plan, etwas wackelig aber für Feinschliff blieb keine Zeit.
Die Grenadiere verteilten sich auf die Transporter, und gingen in Deckung, von vorne waren sie jetzt nicht mehr zu sehn. Senior und ich bestiegen einen Scoprion, Ramos und Hauptfrau den anderen. Wie Ramos fungierte auch ich als Fahrer und die Stranski´s zwängten sich auf den Rücksitz um die Waffen zu bedienen.
Bison und meine beiden Piloten sollten die gröbsten Beschädigungen beseitigen und den Type 9 wieder flott machen.
Dann zuckelte unser Treck los. Der Scorpion war angenehm zu fahren trotz seines Gewichts. Jede Bodenwelle oder Schotterstück nahm ohne zu flattern und fuhr wie auf Schienen. Sowas will ich auch. Vielleicht darf ich ihn ja behalten, ich grinste in mich rein. Jetzt hatte ich eine Aufgabe und mußte nicht mehr von der Ersatzbank zuschauen. Das gefiel mir bedeuten besser.
Auf halber Strecke mußte ich langsamer fahren, da die Transporter nicht hinterher kamen. Mein Richtschützen beobachtete derweilen durch die Optik das Vorfeld. Die Waffen waren ausgeschaltet und zeigten nach unten. Das gleiche machte der andere leicht Panzer. Der mit geringem Abstand das Schlusslich bildete. Durch die Untersuchung der Toten kannten wir Frequenzen und erhielten auch Zugangsberechtigungen, aber es herrschte Scheigen im Walde. Man schien niemanden zu vermissen. Wir rollten an riesigen Steinbrechanlagen vorbei, entlang an Förderbänder die bestimmt 20m breit waren und sich bis zur Steilwand ausdehnten. Dann tauchten die Gebäude auf. Aus den Luftbilden war uns bekannt, das es drei Habitate, einen grossen Industrie Komplex und die CMD gab. Das Kraftwerk war an den Comandpost angeflanscht. Mein Fahrgast klopfte mir auf die Schulter, dannach auf sein Ohr, ich verstand, ich hatte den Funk wärend des Kriegsrats auf stumm geschaltet. Ein Knopfdruck und ich war wieder im Führungskreis. In 100m war schon der Punkt zu erkennen wo wir uns laut Plan aufteilen. Trupp 1, war der großte, er sollte die Habitate einnehmen. Trupp 2 den Industriekomplex säubern und Trupp 3 zusammen mit dem Sprengtrupp, der hoffentlich seine arbeit gemacht hatte, CMD und Kraftwerk. Die Aufgabe der Panzer sollten nötigenfalls Deckung geben. Wo sie Scharfschützen waren, keine Ahnung. wir würden es früh genug mitgekommen. Die Gebäude waren um einen Platz aufgebaut der einen Durchmesser von 100m hatte. Es war niemand zu sehn. Wärend sich die Transporter zu ihren Positionen begaben, und ihre menschliche Fracht abluden, überquerte unser Scorpion den Platz. Ich entdecke eine günstige Stelle von wo ich einen Großteil des Platzes und die Landepad´s im Auge hatte. Schräg gegenüber hatte auch Ramos eine gute Stelle gefunden.
Es war immernoch nicht zu sehn. Meine Augen brannten von dem grünlichen Nachtsichtmodus, das kann nicht gesund sein. Ich hatte ihn probeweiser ausgeschaltet, aber das Licht was aus den Fenstern schien, war zu schwach um den Platz zubeleuchten. Wieder zurück auf grün. jetzt schien etwas zu passieren, an allen Gebäuden tauchten Schatten auf. Sie bewegten sich langsam aber zielstrebig auf die Türen zu. dann wurden die Schatten kleiner und verschwammen mit dem Hintergrund. " Trupp1 bereit... Trupp2 bereit... Trupp3 bereit. Holzauge bereit... Teekanne bereit.", noch bevor ich mich über "Teekanne" wundern könnte, vibrierte es in meinen Ohr... 3x ... 2x... 1x... Nahezu alle Türen die ich sehen konnte fuhren auf und dutzende Schemen wurden von dem Licht verschluckt. Ich hatte mir vorgestellt das die Trooper rein stürmten mit Hurragebrüll und wild umsich schiessend. Pustekuchen... man sah es gelegendlich leicht aufblitzen, gefolgt von "Raum xy 2 sicher". Dann verkürtzte sich es " Raum yx sicher". so ging das eine ganze Zeit. Nach einer gefühlten Ewigkeit, änderte sich die Meldung erneut,
"Habitat 1-3 Objekt sicher 8".... "Industrie Objekt sicher 15". Zum schluss meldete sich auch Trupp 3, "CMD und Kraftwerk Objekt sicher. 10." Die bekannte Frauenstimme drang wieder an mein Ohr," Verluste Trupp 1 ...negativ.... Trupp 2... Gefreiter Sommer, ist die Treppe runtergefallen, Bruch Handgelenk und Unterschenkel, wir versorgt.... Trupp 3 ... Trooper MacFaden Lasertreffer Schulter Durchschuss, Uffz. Swift, mehrere Treffer auf dem Brustpanzer Rippenbrüche kein Blut, Sani ist dran." Dann kam ein Wort von dem ich, dachte Frau Hauptmann kennt es nicht.
"Danke, gut gemacht, Evac zum Schiff sobald transportfähig mit Transporter, ein Sani geht mit." Hatte diese Amazone doch ein Herz oder vielleicht sogar Gefühle?"
Wieder haben wir keinen verloren, die Weltraumgötter sind auf unserer Seite. Die Waage des Schicksal ruckte wieder ein großes Stück auf unsere Seite.
War es zu Beginn noch ein Verhätnis von 3-1, so war es jetzt ein gesundes 2-1. Zudem wir vermutlich noch nicht entdeckt wurden. Was kaum zu glauben war.
Jetzt fehlte nur noch der Zugang zur Werft und Hangar. Die Trupp´s stellten ihre Objekte warscheinlich auf den Kopf um Hinweise zu finden die uns helfen könnten.
Ich war sicher das sie was finden. Meine Achtung vor diesen Troopern ist in den letzten Stunden enorm gewachsen. Das waren keine tumpen Haudrauf Typen, die zum Feierabend nur zum Spass Kneipen und Gäste auseinander nahmen, das waren Profis. Soviel war sicher. Beim durchschalten der einzelen Funkkreise, wurde das deutlich. Kurz und konzentriert und kein Wort zuviel. Diese Männer waren Auftrags orientiert und effektiv. Ich war froh das sie auf meiner Seite waren.... und davon hab ich bald noch mehr auf dem Träger.
Etwas in meinen Gedanken warnte mich davor jetzt schon Kirchen und Monumente zu bauen. Erst mal lebend hier raus und dann weitersehen.
Wieder auf dem Führungskreis bekam ich mit, das alle Zug und Truppführer sich in der Cmd einfinden sollten. Da der Senior austieg, klettere ich einfach hinterher und folgte ihm.
Frau Hauptmann und Ramos waren schon kurz vor dem Eingang. Ihr Fahrzeug wurde von zweit Soldaten übernommen. Über die Schulter gesehen passiert das auch mit unserem.
Wir betraten den Commando Post und könnten unsere Helme öffnen. Statt kühler Luft roch die Luft verbrannt. Zu dem Ozon mischte sich ein unangenehmer Geruch von Braten oder gegrilltem.
Leichen waren nicht zusehen. Es mußte aber welche geben, die Meldung lautete 10. Warscheinlich hatte man sie schon an die Seite geräumt. Bis ein paar verschmorten Stelle und kleinen Löchern in der Wand, sah es so aus als wenn nichts passiert wäre. Langsam gingen wir die Treppe hoch und durch ein Schott, dann standen wir in der Schaltzentrale.
Die Amazone mit Herz und Ramos, standen an einem Tisch, der Ähnlichkeit mit dem auf dem Carrier hatte. Ringumher wuselten bestimmt 10 Männer und Frauen, ja es waren auch Frauen dabei, umher saßen an Terminals oder sahen Textfolien durch. In der Mitte des Raumes standen zwei große Transportbehällter. Darin verschwanden Haufenweise Folien, Pad´s und Speicherkarten. Warscheinlich um sie später auszuwerten. Dann begann die zweite Runde des Familien Duells. Da man bisher kein Terminal gefunden hatte, mit dem die Landetische bewegen konnte, um sie in den Hangar zu fahren, war es warscheinlich das dies von hier aus nicht ging. Das war schlecht. Die Hangarwerft wurde in einem massiven Berg aufgebaut. So breit und hoch das zweit Type 9 bequem zeitgleich eingeschleust werden konnen. Aus Besprechung wusste ich das die Schleusentore sich wie eine Ziamonika öffneten und den Weg freigaben. Ein Kraftfeld schütze wie bei kleineren Schleusen vor Dekompression. Ich brauche ja nicht zu erwähnen das die Tore sehr massiv waren. Das Ding glich einer Festung und die hatten den längeren Atem.
Sobald man uns bemerkt, rufen sie ihre Freunde und geniessen das Schauspiel. Zweit Spieler dieses Drama sind bisher nicht wieder aufgetaucht. Ich glaube nicht das sie getürmt sind. Warum auch. Wenn sie Lunte gerochen haben, hätten sie uns bequem aus der Luft zerlegen können. Es muß was anderes dahinter stecken. Gut 5 m hinter mir sah´s ein Opperator an dem Scannerterminal. Auf die Frage ob das Gerät eine Memory Funktion hat, bestätigte er und fügte 24h hinzu.
Schnell holte ich mir die Station auf den Tisch. Wir waren jetzt ca 5 Stunden im Einsatz. Ich setze den Zeitstempel auf 6 Stunden, die Zeit als wir ins System gespungen sind.. Jetzt war ich in meinem Element. Ich kannte diese Anlage, die Reichweite betrug 120km. So wurde sie auch gefahren. Aufgezeichnet wurden aber 200km. Der Knackpunkt, über 120km produziere der Scanner soviel Geistersignale, die man von echten nicht unterscheiden konnte. Diese wurden dann ausgeblendet. Wir wussten aber was passiert war. Mit dem schnellen Vorlauf tastete ich mich herran.
Bei 189km fand ich unser Signal. 100km Höhe,Orbit und Type 9 stand unter dem Punkt. Bis auf unseren Punkt löschte ich alle Kontakte. Dann nahm die Höhe ab. Ich rechnete damit, das die beiden Viper von unserm Punkt aufstiegen und auf Abfangkurs gingen. Nichts dergleichen geschar. Wieder erhöhte ich die Geschwindikeit der Aufnahme bis zu dem Punkt an dem sie uns abgefangen hatten. Da waren sie. Die beiden sind von Hinten gekommen. Ich setze einen Marker und lies die Aufnahme rückwärts laufen. Vielleicht sind sie viel früher gestartet. Negativ!! Es ist nicht innerhalb der letzen 24h aus dem Hangar gestartet. Das Bild sprang zum Marker, und im schnellen Vorlauf bis zur ist Zeit. Es ist auch nichts gelandet. Wir kamen der Sache näher. Wieder zurück, zum gefakten Absturz... Da waren 3 Punkte ... dann verschwand der Mittlere. Kurz danach zogen 2 Dot´s scharf hoch, flogen eine Schleife und kamen zurück. Ein Fingertip und es wurde rangezoomt. Die Viper schwebten über einem Fleck drückten die Nasen nach untern und drehten sich. Das war ein Suchmuster. Viel gesehen werden sie nicht haben. Dann beschleunigten sie und zogen steil nach oben. Zwei Blitze und weg waren sie. "Die sind getürmt", hörte ich jemanden sagen. So würde ich das nicht unterschreiben. Aber es kam der Sache schon sehr nah.
Zum Operrator gewand sagte ich, das er seine Augen nicht von dem Bildschirm nehmen soll, und jeden Punkt der kommt melden. Ob das Eindruck gemacht hat weiss ich nicht, aber ich bekam ein zackiges "Yes, Sire" zurück. Ein Probelm gelöst, Rest eins.... Wie kommen wir in den Hangar.
Eintrag Ende
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