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Logbuch Eintrag 0004 Verblasste Erinnerungen

Eigentlich wollte ich bei meinen alten Freund Tod McQuinn vorbeischauen. Wir lernten uns kennen als er mich für einen kleinen Auftrag als Crewmitglied angeworben hat. Zugegeben, er war zwielichtig und äußerst schroff was seine Kommunikation anging. Aber er erledigte seine Arbeit wie kein anderer und zahlte ausgesprochen gut. Später hörte ich das er sich im Trophy Camp niedergelassen hat...und Ingenieur wurde. Mein Gott, viele Jahre ist das her. Als ich das System Hip 17403 durchflog, schlugen meine Kommunikationssysteme spitzen. Sie waren schwach aber gut genug um ihn zu folgen. Ein Notrufsignal. Aber da war noch etwas anderes, etwas das die Archivtelemetrie nicht deuten konnte. Eine Art Echo das das Notsignal teilweise übertünchte. Mein Forscherherz packte die Neugier und ich flog den Mond an von dem es gesendet wurde. Als ich die Oberfläche sah lief mir ein eiskalter kalter Schauer über den Rücken. Ich zog ein paar kreise über das Gebiet und sah einen gewaltigen Schiffsfriedhof.




Meine Landung war ebenso einschlagend wie die Gedanken die mich durchbohrten. Als ich ausstieg, offenbarte sich ein einziger Anblick der Verwüstung. Unzählige Schiffe lagen direkt vor mir. Zu viele um sie zählen zu können. Ich nahm mir das schiff vor das mir am nächsten war, eine Anakonda offenbar zum Kriegsschiff aufgerüstet. Von ihrer Blackbox ging das Notsignal aus. Auf Hoffnung vielleicht überlebende zu finden, durchsuchte ich zuerst die Brücke. Ich fand die Crew. Eine Frau und zwei Männer. Sie waren übel zugerichtet. Mich hielt ein Moment der Stille fest und obwohl ich sie nicht kannte, war ich im Gedanken bei ihnen. Als ich aus dem Cockpitfenster schaute, traute ich meinen Augen nicht. Inmitten jener zerstörten Schiffe die ich sah, lag ein Wrack eines zerstörten Thargoidenschiffes. Ich fühlte mich wie, als wenn ich durch die Augen meines Vaters blickte. Erinnerungen wie er mir Geschichten über andere Wesen erzählte und Unheil verbreiten, wurden in mir hervorgerufen. Und da war es nun das Monster dem ich nie begegnen sollte, lag nun wenige Meter vor mir. Entschlossen schritt ich zu diesem riesigen Ungetüm und die Erzählungen meines Vaters ließen mich nicht los. Er brachte mir viele Dinge bei. Hinterfrage alles und analysiere die Dinge, die dir Offenbarung geben könnten! Und du musst deinen Feind kennen um gegen ihn zu Kämpfen. Ich begann mit dem was mein Gefühl mir sagte und entschloss Untersuchungen durchzuführen. Selbst wenn diese Thargos komplett Schrott sind bleiben sie ätzend. Mein Anzug schlug Alarm und meldete kaustischen Schaden. Ich durfte dem verdammten Ding einfach nicht zu nahe kommen. Dennoch war es mir möglich wenige Proben zu bergen und meinen Wissensdurst etwas zu befriedigen.



Nach unzähligen Stunden brachte ich mich dazu der 3 köpfigen Crew die letzte Ehre zu erweisen. Ich holte das was von ihnen noch übrig war aus den Sitzen ihres Schiffes und begrub sie auf einen trostlosen und steinigen Mond, auf den sie nie ihr Ende finden sollten.
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