EXPEDITION 3309: Fomidine Rift 06 The final chapters 3
25 Aug 2023Mace Andarion
EXPEDITION 3309: Fomidine Rift 06 The final chapters 3
Formidine Rift 3304
End of the Line part 3:
Nur noch eine Abzweigung die mich in einen anderen Korridor führen würde, dann würde ich die Luke erreichen, an der mein Schiff angedockt war. Ich war komplett außer Atem. Mein Helmdisplay teilte mir mit, dass mein Anzug kaum mit der Sauerstoffaufbereitung hinterher kam. Ich bog an der Abzweigung nach links ab und erreichte die Luke. Ich betrat mein Schiff durch die Schleuse welche hinter der Luke lag. Kaum als ich die Schleuse hinter mir gelassen hatte riss ich mir den Helm von meinem Kopf und ließ diesen zu Boden fallen. Ich keuchte nach Luft und eilte weiter zur Brücke meines Schiffes. Ich stieg ein paar Stufen hinauf. Vor mir die Tür zur Brücke. Zischend schob sich die Tür zur Seite und ich trat hindurch. Wie sich herausstellte ein Fehler. Grelles Licht leuchtete von draußen durch die Cockpitscheiben auf die Brücke und direkt in meine Augen, sodass ich meine Hände schützend vor mich halten musste, um nicht geblendet zu werden. Es war ein anderes Schiff, welches mit seinen Scheinwerfer direkt in mein Schiff leuchtete. Ich musste nicht darüber nachdenken, um zu der sofortigen Erkenntnis zu kommen, welchen Leuten das Schiff gehörte. Zudem waren mehrere schwarze Silhouetten von Personen zu sehen, welche lange Schatten auf den Boden warfen. Sie waren auf meinem Schiff. Sie waren auf meinem Schiff! Ich dachte erst gar nicht daran meine Flinte zu heben um eine Konfrontation zu suchen, sondern ich drehte mich herum um zu flüchten, denn es waren einfach zu viele. Plötzlich stand ich vor einer massigen Wand. Vor einer Wand aus Körperpanzer und darunter liegender Muskelmasse. Ich war dem feind praktisch in die Arme gelaufen. Möglicherweise hatte er mir gleich hinter der Tür aufgelauert. Ich holte zu einem verzweifelten Schlag mit dem Gewehrkolben aus, doch mir wurden sofrt die Arme verdreht und meine Flinte entglitt mir aus den Händen und entfernte sich von mir durch den Raum schwebend. Dann bekam ich einen harten Schlag ins Gesicht. Es wurde sofort schwarz um mich herum und verlor das Bewusstsein.
Eine unbekannte zeitlang später
Ich öffnete meine Augen wieder. Alles tat mir weh. Ich lag auf einer Matratze. Meiner Matratze, wie mir mein Verstand mit Verzögerung verriet. Das war meine Kabine. Die Kabine des Kommandanten. Ich versuchte mich langsam aufzurichten und bemerkte, dass ich angegurtet war. Nicht gefesselt, nur angegurtet. So wie man sich halt angurtet, wenn man versucht in einer Zero G Umgebung zu schlafen ohne durch den Raum zu schweben. Ich löste die Gurte und sah mich um. Mein Kopf schmerzte, sowie mein Rücken, meine linken Rippen und Beine. Ich bemerkte Gravitaion. Knappe 1G nahm ich an, so wie man sie auf der Erde hatte. Wo war ich? Ich meinte wo befand sich mein Schiff in diesen Moment? Auf einen Planeten? Einer Station mit künstlicher Gravitation? Die Triebwerke waren jedenfalls stumm. Verdammt war war passiert? Wie war das noch gleich? Ich wollte zur Zurara und dann... und dann. Scheiße verdammt. Mir war alles wieder eingefallen. Die Schießerei. Diese Leute. Das Fremde Schiff. Sie waren auf meinen Schiff. Waren sie immer noch auf meinen Schiff? Sollte ich nicht tot sein? Oder zumindest gefangen oder gefesselt auf einen Stuhl? Alles andere halt, aber nicht in meinem Bett? Ich hielt Ausschau nach meiner Flinte. Sie war nicht da. Da war noch eine Pistole in meinem Nachtschränkchen neben dem Bett, dass wusste ich. Ich hatte sie nie benutzt und vor längerer Zeit dort hineingelegt. Vielleicht hatte ich sie irgendwann genommen und wo anders verstaut, oder vielleicht haben meine Peiniger sie genommen, denn ich konnte sie nicht finden. Erst jetzt bemerkte ich, dass man mich aus meinem Anzug geholt hatte. Ich trug nur eine leichten Wartungsoverall.
Ich schritt zur Tür meiner Unterkunft. Nicht verschlossen stellte ich fest. Ich war oder wurde nicht eingesperrt, was mir ein weiteres Rätsel war. Ich ließ die Tür aufgleiten und schritt in den Korridor. Dabei hielt ich mir schmerzlich meine Rippen. Der Teil von mir, welcher während der Schießerei auf der Zurara die Kontrolle und das denken übernommen hatte, war weg. Er hat mich alleine sitzend am Tisch zurückgelassen, zudem er mich zuvor gesetzt hatte. Und er wollte die Rechnung für die Getränke die er trank nicht übernehmen. Die Rechnung lag vor mir auf dem Tisch. Schmerz, Schmerz und noch mehr Schmerz. Sehr kostspielig wie mir jetzt schien. Ich schlich durch mein Schiff. Auf direkten Weg zur Waffenkammer.
Der Weg führte mich vorbei an einer Fensterfront die mich nach draußen schauen ließ. Ich sah eine karge sandige Ebenen und ein Gebirge welches weit entfernt war. Am Horizont sah man das Sonnenlicht des Sterns wie es durch die Atmosphäre brach. Keine sehr dichte Atmosphäre, denn Obwohl es Tag war, konnte man einen klaren Sternenhimmel erkennen. Also hatten die das Schiff tatsächlich auf einen Planeten gelandet, nachdem man mich bewusstlos geschlagen hatte. Wenig später erreichte ich die Tür zur Waffenkammer. Sie stand offen und die Waffenkammer war leer. Geplündert bis auf die letzte Patrone. Alles weg. Gestohlen nahm ich an. Ich hätte es wohl genau so gemacht. Wäre ich mein eigener Gefangener, dann hätte ich mich wohl eingesperrt. Ich begann das ganze Schiffe abzusuchen. Als erstes schlich ich zur Brücke und ließ die Scanner das Schiff auf andere Lebenszeichen durchsuchen. Es wurden keine gefunden. Ich sah nach in welchen System ich mich befand und auf welchen Himmelskörper. Es stellte sich heraus, dass es irgendein zufälliges System war welches etwa 100 Lichtjahre weit weg war von Syreadiae JX-F C0, dem System wo ich die Zurara erkundete. Man hatte mein Schiff also hierhin gebracht. Ich traute den Schiffseigenen System nicht. Zumindest nicht was den Lebenszeichendetektor anging.
Ich stellte das Schiff auf dem Kopf. Ich durchsuchte jeden Raum, teilweise zweimal. In der Kombüse musste ich feststellen, dass alle Vorräte verschwunden waren. Gestohlen. Verpackungsmüll war zurückgelassen worden, als hätten sich meine Peiniger an meinen Vorräten bedient und den Rest zurück gelassen. Viel schlimmer war, dass ich feststellen musste, dass der Antrieb sich nicht hochfahren ließ. Es stellte sich heraus, dass einige Module, Leiterplatten und sonstige Computerrelevanten Teile zerstört oder systematisch überladen wurden. Der Antrieb war in Ordnung, aber ohne Computersystem um den Antrieb zu steuern, würde das Schiff nicht abheben. Ich stellte schon zuvor fest, dass das Ersatzteillager ebenfalls geplündert worden war. Ohne Ersatzteile und Vorräte saß ich hier fest. Und langsam aber sicher würde sich auch mein Treibstoff aufbrauchen um das Schiff mit Strom und Wärme zu versorgen, sowie das Luft- und Wasseraufbereitungssystem in Betrieb zu halten. Ich schaltete alle nicht erforderlichen Systeme aus und verlängerte so die Betriebszeit der nötigsten Systeme um einige Tage.
Ich musste von nun an Thermokleidung tragen, denn die ich ließ die Temperatur absinken. In einigen Abteilen meines Schiffes ließ ich sogar das Heizsystem und die Wasser- und Luftaufbereitung ganz abschalten. Dennoch sah es zunächst so aus, als das ich hier früher oder später verhungern würde. Auch die wenigen Vorräte aus dem Scarab SRV, welche meine Peinger übersehen hatten, würden nur für etwas mehr als eine Woche reichen, auch wenn ich die normale tägliche Ration auf ein drittel reduzieren würde. Und überraschend fand ich meine Pistole wieder welche ich aus meinem Quartier vermisste. Ich hatte sie allen Anschein nach zu den Vorräten im SRV verstaut. Doch auch mit Pistole stand ich vor einem großen Problem und ich hatte keine Ahnung was ich dagegen tun könnte.
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Formidine Rift 3304
End of the line part 3:
Just one more turn that would lead me into another corridor, then I would reach the hatch where my ship was docked. I was completely out of breath. My helmet display told me that my suit was struggling to keep up with the oxygen system. I made a left turn at the junction and reached the hatch. I entered my ship through the lock which was behind the hatch. As soon as I left the lock behind me, I tore my helmet off my head and let it fall to the ground. I gasped for air and hurried on to my ship's bridge. I climbed a few steps. In front of me the door to the bridge. The door hissed open and I stepped through. As it turned out, a mistake. Bright light shone from outside through the cockpit windows onto the bridge and directly into my eyes, so I had to hold my hands in front of me to avoid being blinded. It was another ship shining its headlights right into my ship. I didn't have to think about it to get an instant realization of who owned the ship. In addition, several black silhouettes of people could be seen, which cast long shadows on the ground. You were on my ship. You were on my ship! I didn't even think about raising my shotgun to seek a confrontation, instead I turned to flee because there were just too many. Suddenly I was standing in front of a massive wall. In front of a wall of body armor and underlying muscle mass. I practically ran into the enemy's arms. He might have ambushed me just behind the door. I aimed a desperate blow with the rifle butt, but my arms were instantly twisted and my shotgun slipped from my hands and floated away from me across the room. Then I got a hard slap in the face. It immediately went black around me and lost consciousness.
An unknown length of time later
I opened my eyes again. Everything hurt me. I was lying on a mattress. My mattress, my mind belatedly told me. That was my cabin. The commander's cabin. I slowly tried to sit up and realized that I was wearing a seat belt. Not tied up, just strapped in. Like you buckle up when trying to sleep in a Zero G environment without floating through space. I unbuckled the seat belts and looked around. My head hurt, as did my back, left ribs and legs. I noticed gravity. I assumed almost 1G, just like they had on Earth. Where was I? I meant where was my ship at that moment? On a planet? An artificial gravity station? In any case, the engines were silent. damn what happened? What did you just say? I wanted to go to the Zurara and then... and then. shit damn. I remembered everything. The Shootout. These people. The Stranger Ship. You were on my ship. Were they still on my ship? Shouldn't I be dead? Or at least trapped or tied to a chair? Anything else, but not in my bed? I looked for my shotgun. She was not there. There was another gun in my nightstand by the bed, I knew that. I had never used it and put it in there a long time ago. Maybe at some point I took them and stashed them somewhere else, or maybe my tormentors took them because I couldn't find them. Only now did I notice that I had been taken out of my suit. I was only wearing a light maintenance coverall.
I walked to the door of my quarters. Not locked I noticed. I was not or was not locked up, which was another mystery to me. I let the door slide open and strode into the corridor. I was painfully clutching my ribs. The part of me that took control and thought during the shooting on the Zurara was gone. He left me sitting alone at the table he had seated me earlier. And he didn't want to foot the bill for the drinks he drank. The bill was on the table in front of me. Pain, pain and more pain. Very expensive as it now seemed to me. I sneaked through my ship. Straight to the armory.
The path led me past a window front that let me look outside. I saw a barren sandy plain and a mountain range far away. On the horizon, the star's sunlight was seen breaking through the atmosphere. Not a very dense atmosphere, because although it was day, you could see a clear starry sky. So they actually landed the ship on a planet after I was knocked unconscious. A little later I reached the door to the armory. It was open and the armory was empty. Looted down to the last bullet. all gone I assumed it was stolen. I probably would have done exactly that. If I were my own prisoner, I probably would have locked myself in. I began to search the whole ship. First, I snuck over to the bridge and had the scanners scan the ship for other signs of life. None were found. I checked which system I was in and on which celestial body. It turned out to be some random system about 100 light years away from Syreadiae JX-F C0, the system I was exploring the Zurara. So my ship had been brought here. I didn't trust the ship's systems. At least not as far as the life-sign detector was concerned.
I turned the ship upside down. I searched every room, sometimes twice. In the galley I found that all supplies had disappeared. Stolen. Packaging waste had been left behind, as if my tormentors had taken my supplies and left the rest behind. Much worse was that I found that the drive would not boot up. It turned out that some modules, circuit boards and other computer-related parts were destroyed or systematically overloaded. The propulsion was fine, but without a computer system to control the propulsion, the ship would not take off. I found out earlier that the spare parts store had also been looted. I was stuck here with no spare parts or supplies. And slowly but surely, my fuel would be used up to power the ship and keep the air and water treatment systems running. I shut down all non-essential systems, adding a few days to the uptime of essential systems.
From now on I had to wear thermal clothing because it made the temperature drop. In some compartments of my ship I even had the heating system and the water and air treatment turned off completely. Nevertheless, it initially looked like I would starve to death here sooner or later. Even the few supplies from the Scarab SRV that my tormentors had overlooked would only last for a little over a week, even if I reduced the normal daily ration to a third. And surprisingly I found my gun which I missed from my quarters. I had apparently stashed them with the supplies in the SRV. But even with a pistol I faced a big problem and I had no idea what to do about it.