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EXPEDITION 3309: Fomidine Rift 06 The final chapters 4

12 Sep 2023Mace Andarion
EXPEDITION 3309:
Fomidine Rift 06 The final chapters 4/6



Formidine Rift 3304
End of the Line part 4:

Es vergingen Tage. Ich versuchte die beschädigten Teil des Computersystems des Antriebes wieder zu reparieren. Ich wollte einen Notruf absetzen, aber zu früh gefreut, die dafür relevanten Systeme waren zerstört worden. Ich versuchte mit Hilfe des Auto Field-Maintenance Unit die benötigten Teile zu reproduzieren, aber auch diese wurde systematisch unbrauchbar gemacht. Ich begann andere nicht relevante Schiffscomputer auseinander zu nehmen und zu versuchen ob sich deren Teile in den Computer des Antriebes einbauen ließen. Leider nur mit mäßigen Erfolg. Es wollte nicht klappen.

Mittlerweile war ich mir sicher, dass meine Peiniger dies mit Absicht so planten. Anstatt mich einfach zu erschießen und meinen Leichnam dem Vakuum zu übergeben oder mich samt mit meinem Schiff in den nächsten Stern zu lenken, wollten diese, dass ich auf irgendeinen staubigen Planeten elendig verhungere. Wollten die es wie einen Unfall aussehen lassen? Wollten die mir vielleicht doch eine Chance geben von hier zu entkommen, sei die Chance auch noch so klein? Und wenn ja, warum? Oder war das alles ein sadistischer Scherz? Ich zog mir einen Anzug an und wanderte durch die staubigen Dünen der Ebenen des Planeten. Ich Verfolgte die Fußspuren meiner Peiniger, welche durch den sanften wehenden Wind beinahe verwischt wurden, bis zu dem Punkt an dem diese in ihr eigenes Schiff stiegen und verschwanden. Man konnte noch gut erkennen an welchen Stellen die Steuerdüsen und der Hauptantrieb den umliegenden Boden aufwühlte.

Ich begann mich mehr und mehr mit dem Gedanken zu beschäftigen, dass ich hier nicht mehr wegkommen würde. Die letzte Möglichkeit wäre wohl mich in eine Rettungskapsel einzubetten und mich selbst auf Eis zu legen. Aber die Chance gefunden zu werden, innerhalb der Zeit in welcher mich die Rettungskapsel am Leben erhalten kann, ist gering. Ich verbrachte weitere Tage damit den Computer des Antriebes wieder flott zu bekommen, doch ich scheiterte.

Ich zerbrach mir den Kopf was ich noch machen könnte. Irgendwann dachte ich mir: 'Ok, wenn du den Antrieb nicht hinbekommst, dann versuche es doch mal mit der Auto Field-Maintenance Unit. Denn wenn diese wieder ihren Dienst tut, dann kannst du dir die benötigten Teile produzieren.'
Ich biss mir fast in den Hintern dabei nicht früher daran gedacht zu haben. Ich hatte mich so darin versteift den Antrieb wieder in Gang zu bringen, dass ich nicht daran dachte das Gerät in Gang zu bringen, welches mir die Teile, um den Antrieb in Gang zu bringen, drucken konnte. Klingt komisch, ist aber so. Ich sah mir die Unit an. Mechanik und Elektrik der Unit wurden beschädigt. Ich suchte im Schiffshandbuch das Betriebsanleitung der Unit und studierte dessen Aufbau. Es stellte sich heraus, dass der Aufbau der Unit modular war und falls Bedarf nach Ersatzteilen bestand, um benötigte Teile für die Wartung und Instandsetzung der Schiffssysteme zu drucken, so kann man Teile aus dem Schiff oder aus dem Scarab SRV entnehmen um die Unit zu reparieren. Es wurde darauf geachtet, dass sich die Teile, welche sich als Ersatzteile für die Unit eigneten, in diversen Systemen im Schiff oder SRV verbaut befanden. So eine Art Notfallplan für Notfälle. Für einen Notfall wie diesen. Ich hätte mir womöglich Tage an Arbeit ersparen können. Tage an denen ich langsam immer mehr verzweifelte. Zum ersten mal, seitdem ich auf diesen Planeten ausgesetzt und meinem Schicksal überlassen war, verspürte ich wieder Hoffnung.

Die Vorräte schwanden dahin und es war keine Zeit mehr zu verlieren. Ich erstellte eine Liste von Teilen welche ich an der Unit ersetzen musste und wo ich sie bekommen würde. Die Computer Teile holte ich mir größtenteils aus dem SRV. Für die feine Mechanik welche beschädigt worden war musste ebenfalls der SRV herhalten. Ich war jetzt soweit und setzte alles mühselig zusammen. Ich bestückte die Kartuschen der Unit damit diese genug Ausgangsmaterial für die zu druckenden Teile hatte. Ich gab die Entsprechenden Befehle ein. Die Unit begann zu summen und zu zwitschern als sie tatsächlich begann die Teile zu drucken. Es funktionierte! Ich vollführte einen Freudentanz. Nach ein paar Minuten waren alle benötigten Teile gedruckt worden. Ich begann den Computer des Antriebs zu reparieren. Nachdem alle beschädigten Teile ersetzt worden waren begab ich mich zur Brücke und ließ eine Diagnose laufen. Alle Systeme zeigten grün – alles war in Ordnung und bereit für den Betrieb.

Der Treibstoffvorrat war auf 15% gesunken. Ausreichend um zu starten, den Planten zu verlassen und am nächstgelegenen Stern meinen Treibstoffvorrat mit dem Treibstoffsammler wieder aufzufüllen. Ich nahm im Pilotensitz platz. Ich befahl der Konsole den Fusionsantrieb hochzufahren. Dafür war eine kurze Aufwärmphase nötig, weil ich den Maschinenraum, sowie in vielen anderen Bereichen des Schiffs, die Heizung abgestellt hatte um Energie zu sparen. Ich bekam eine Fehlermeldung auf dem HUD der Frontscheibe angezeigt. „Fehlfunktion während der Aufwärmphase des Antriebs – manuelles eingreifen erforderlich.“
Irgendwas musste ja noch kommen, dachte ich. Wäre ja sonst zu einfach gewesen. Ich begab mich umgehend in den Maschinenraum. Dort angekommen war es eiskalt und bei jedem Atemzug stieß ich beim ausatmen eine weiße Wolke aus. Über ein Tragbares Computerterminal ließ ich mir den Fehlerspeicher anzeigen und ging diese Zeile per Zeile durch. Ich war kein Mechaniker, aber ich konnte einige angezeigte Fehler aus der Liste nehmen, welche mit dem aktuellen Problem nichts zu tun hatten und zu vernachlässigen waren. Als ich fast am Ende der Liste von Fehlern angelangt war bemerkte ich einen Fehler, welcher vielleicht dann doch relevant war.
'Nebenaggregat Antriebswelle: Keine Funktion'

Ich arbeitete mich durch den schmalen Wartungsschacht bis ich mich zur besagten Antriebswelle vorgearbeitet hatte. Welchen Zweck genau die Antriebswelle erfüllte erschloss sich mir nicht. Die meisten Komponenten des Antriebes gingen über meine Kompetenz weit hinaus, vor allem der Framshiftantrieb war für mich eine unbekannte Zone. Vereinzelnd konnte ich Bauteile des Fusionsantriebes benennen und deren Funktion erläutern. In diesem Fall war auch allerdings auch keine spezifisches Fachwissen des Framshiftantriebs nötig. Ich hatte die Antriebswelle vor mir. Sie war doppelt so dick wie mein Oberarm. Über dieser verlief eine Kühlwasserleitung, welcher undicht geworden war. Wasser war aus der Leckage direkt auf die Antriebswelle getropft und mit der Zeit zu Eis gefroren, während es kälter im Schiff wurde, nachdem ich alle nicht erforderlichen Systeme abgeschalteten hatte. Eine dicker Eispanzer hatte sich um die Antriebswelle gelegt. Das war also das Problem. Die Eisschicht verhinderte dan anlaufen der Antriebswelle. Nachdem ich zuerst die Leckage an der Leitung behoben hatte, begann ich zu versuchen die dicke Eisschicht von der Antriebswelle zu entfernen. Ich nahm einen Schlosserhammer zur Hilfe und begann das Eis abzuschlagen. Dicke Brocken sprödes Eis fielen zu Boden und zerschmetterten in kleinere Stücke. Ein Stück nach dem anderen. Es gab einen Ruck und ein Großteil der Eisschicht löste sich während die Antriebswelle begann, sich innerhalb einer gefühlten halben Sekunde mit eintausend Umdrehung die Minute zu drehen. Das restliche Eis löste sich von der Antriebswelle und flog wie scharfes Schrapnell durch den engen Wartungstunnel. Einiges an Schrapnell schleuderte gegen meinen Kopf. Ich schrie auf und taumelte zurück als ich einen stechenden Schmerz in meinem rechten Augen vernahm. Der Schlosserhammer fiel krachend zu Boden. Aus dem rechten Auge vermochte ich nichts mehr zu sehen und mit dem linken sah ich wie mir das Blut aus dem Gesicht zu Boden tropfte. Ich fluchte vor schmerzen, während das Schiff langsam wieder zum leben erwachte.


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Formidine Rift 3304
End of the Line part 4:

Days passed. I tried to repair the damaged part of the drive's computer system. I wanted to make an emergency call, but was too quick to call; the relevant systems had been destroyed. I tried to reproduce the required parts using the Auto Field-Maintenance Unit, but this too was systematically rendered unusable. I started taking apart other irrelevant ship computers and trying to see if their parts could be installed into the drive computer. Unfortunately only with moderate success. It didn't want to work.

By now I was sure that my tormentors planned this on purpose. Instead of simply shooting me and throwing my body into the vacuum or steering me and my ship to the nearest star, they wanted me to starve miserably on some dusty planet. Did they want to make it look like an accident? Maybe they wanted to give me a chance to escape from here, no matter how small the chance? And if so, why? Or was it all a sadistic joke? I put on a suit and hiked through the dusty dunes of the planet's plains. I traced the footprints of my tormentors, which were almost obliterated by the gentle blowing wind, to the point where they boarded their own ship and disappeared. You could still clearly see where the control jets and the main drive were churning up the surrounding ground.

I began to think more and more about the fact that I wouldn't be able to leave here anymore. The last option would probably be to embed myself in an escape pod and put myself on ice. But the chance of being found within the time the escape pod can keep me alive is slim. I spent several more days trying to get the drive's computer back up and running, but failed.

I racked my brain as to what else I could do. At some point I thought to myself: 'OK, if you can't get the drive to work, then try using the Auto Field Maintenance Unit. Because when it's working again, you can produce the parts you need.'
I almost bit myself in the ass for not having thought of it sooner. I was so focused on getting the drive running again that I didn't think about getting the machine running that could print the parts for me to get the drive running. Sounds strange, but it is true. I looked at the unit. The unit's mechanics and electrics were damaged. I looked for the unit's operating instructions in the ship's manual and studied its structure. It turned out that the structure of the unit was modular and if there was a need for spare parts to print parts needed for the maintenance and repair of the ship's systems, parts could be taken from the ship or from the Scarab SRV to repair the unit . Care was taken to ensure that the parts that were suitable as spare parts for the unit were installed in various systems in the ship or SRV. A kind of contingency plan for emergencies. For an emergency like this. I probably could have saved myself days of work. Days when I slowly became more and more desperate. For the first time since I was abandoned on this planet and left to my fate, I felt hope again.

Supplies were dwindling and there was no more time to waste. I made a list of parts that I needed to replace on the unit and where I would get them. I got most of the computer parts from the SRV. The SRV also had to take care of the fine mechanics that had been damaged. I was now ready and laboriously put everything together. I loaded the unit's cartridges so that it had enough starting material for the parts to be printed. I entered the appropriate commands. The unit started humming and chirping as it actually started printing the parts. It worked! I did a dance of joy. After a few minutes, all the parts needed were printed. I started repairing the drive's computer. After all damaged parts were replaced I went to the bridge and ran a diagnosis. All systems showed green – everything was fine and ready for operation.

The fuel supply had fallen to 15%. Enough to start, leave the planet and refill my fuel supply with the fuel collector at the nearest star. I took a seat in the pilot's seat. I ordered the console to power up the fusion drive. This required a short warm-up phase because I had turned off the heating in the engine room, as well as in many other areas of the ship, to save energy. I got an error message on the windshield HUD. “Malfunction during drive warm-up – manual intervention required.”
Something had to come, I thought. Otherwise it would have been too easy. I immediately went to the engine room. When I got there it was freezing cold and with every breath I exhaled I let out a white cloud. I used a portable computer terminal to display the error memory and went through this line by line. I wasn't a mechanic, but I was able to remove some displayed errors from the list that had nothing to do with the current problem and were negligible. When I was almost at the end of the list of errors I noticed an error that might have been relevant after all.
'Auxiliary drive shaft unit: No function'

I worked my way through the narrow maintenance shaft until I made my way to the drive shaft in question. It wasn't clear to me exactly what purpose the drive shaft served. Most of the components of the drive were far beyond my expertise; the Framshift drive in particular was an unknown area for me. I was able to name individual components of the fusion drive and explain their function. In this case, however, no specific specialist knowledge of the Framshift drive was necessary. I had the drive shaft in front of me. It was twice as thick as my upper arm. There was a cooling water pipe running over this which had become leaky. Water had dripped from the leak directly onto the driveshaft and over time froze into ice as the ship grew colder after I shut down all non-essential systems. A thick layer of ice had formed around the drive shaft. So that was the problem. The layer of ice then prevented the drive shaft from starting. After first fixing the leak on the line, I started trying to remove the thick layer of ice from the drive shaft. I took a mechanic's hammer and started chipping away at the ice. Thick chunks of brittle ice fell to the ground, shattering into smaller pieces. One piece at a time. There was a jolt and much of the ice layer came off as the drive shaft began to rotate at a thousand revolutions per minute in what felt like half a second. The remaining ice separated from the drive shaft and flew like sharp shrapnel through the narrow maintenance tunnel. Some shrapnel hurled at my head. I screamed and staggered back as I felt a sharp pain in my right eye. The mechanic's hammer fell to the ground with a crash. I could no longer see anything out of my right eye and with my left I could see the blood dripping from my face to the ground. I cursed in pain as the ship slowly came back to life.
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