Liberation for Rebecca Swanson - Part 4: Liberated (german / english)
10 Mar 2024Mace Andarion
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Freiheit für Rebecca Swanson
Part 4: Freiheit
Dreiundzwanzig Kryokapseln.
Es waren dreiundzwanzig gewesen, welche Echo Green bergen konnte. Und sie hoffte inständig, keine vergessen oder übersehen zu haben.
Der Expressaufzug glitt nahezu lautlos durch die Eingeweide des Carriers William Adama. Mace Andarion stand neben ihr im Expressaufzug und hatte seine Arme verschränkt. Genau wie sie selbst schien er angespannt zu sein, denn es gab bisher keine Gewissheit, ob Rebecca Swanson tatsächlich in einer der geborgenen Kapseln war. Einige der Kapseln waren während der Rettung beschädigt worden und ihre lebenserhaltenden Gerätschaften waren daraufhin ausgefallen, was den Tod für die eingebettete Person bedeutet hatte. Sie hoffte, dass es nicht zu viele waren.
Das Wecken aller in den Kapseln verwahrten Personen hatte mehr als einen Tag gedauert und erst als die letzte Kapsel geöffnet und die gefangene Seele darin versorgt wurde, hatte man Mace Andarion damit benachrichtigt, er solle sich auf der Krankenstation einfinden.
Während dieser Zeit hatten sie gewartet und jede Stunde fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Harry Baker hatte sich in sein Quartier zurückgezogen, aber später hatten sich er, Mace Andarion und sie selbst, in der schiffseigenen Bar getroffen. Keineswegs geplant. Allen hatte es nach einem beruhigenden Schlummertrunk verlangt, um besser schlafen zu können. Sie hatten sich lange unterhalten, ehe sie sich wieder in ihre Quartiere zurückgezogen hatten. Jedoch hatte sie der Schlaf trotzdem gemieden. Der Tag mochte vorüber gewesen sein, aber so viele Eindrücke waren geblieben, welche ihre Gedanken rastlos gemacht hatten.
Vor ihrem geistigen Auge war der vergangene Einsatz vorbeigezogen und die damit einhergehende Frage: Hätte sie etwas besser machen können? War Swanson in einer der Kapseln? Und wenn nein, wo war sie dann? Oder wenn ja, war diese dann unter den Toten zu finden?
Der Gedanke über einen kurzen lieblichen Kuss mit ihrem Kommandanten hatte sie jedoch am längsten wach gehalten. Mace Andarion. Kommandant Mace Andarion. Ihr Arbeitgeber.
Gedankenversunken strich Green sich mit ihrem Finger über die Lippen, um sich zu erinnern und die Erinnerung frisch zu halten.
„Echo?“, sagte Andarion. Er war bereits aus der Kabine getreten und wartete auf sie. „Abgelenkt?“, fragte er.
Green folgte ihm aus der Kabine. Abwesend war ihr gar nicht aufgefallen, wie der Aufzug zum Stehen gekommen war und sich die Türen geöffnet hatten. „Nein“, widersprach sie und blicke zum ihm auf. „Eher erschöpft.“
„Das sind wir alle. Ich glaube geschlafen hat von uns keiner und wenn, dann nur kurz“, sagte Andarion.
Ein Mann im Arztkittel kam ihnen entgegen.
„Doctor“, begrüßte Andarion ihn knapp, aber respektvoll und sie schüttelten sich die Hände.
„Kommandant“, erwiderte der Doctor.
Doctor Tolin Dorden war der Schiffsoberarzt und leitete die Krankenstation. Der zu große Arztkittel war dem hageren Mann eine Nummer zu groß gewesen und hing schlaf an ihm herunter, wie eine zweite Haut. Seine runden Brillengläser spiegelten sich im kalten Licht und das Brillengestell saß schief auf seiner Nase. Die Haare, und davon hatte er nicht mehr viele, waren bereits vor langer Zeit ergraut. Er war kompetent in seinem Bereich, das wusste Green. Und weiter wusste sie, dass er mal Feldsanitäter gewesen war und das für eine lange Zeit. Sie nahm an, sein Geist müsse von den Schrecken auf den Schlachtfeldern abgestumpft worden sein. In seinen Augen lag eine gewisse Müdigkeit und Traurigkeit, welche nichts mehr zu erschrecken, aber auch nichts in der Galaxie zu heilen vermochten.
„Und unsere junge Kampfpilotin“, begrüßte Dorden Green kühl.
Green nahm die knöcherne Hand des Alten entgegen. Wiedererwartens war sie warm gewesen.
„Kommt“, sagte Dorden. Er richtete sich seine Brille, aber sie saß auch weiterhin schief auf seiner Nase. „Es gibt da einiges, was ich euch zeigen möchte.“
Dorden führte Green und Andarion durch die Krankenstation. Kurz danach erreichten sie ein Krankenzimmer mit sechs Betten, welche alle belegt waren. Die meisten schliefen, aber zwei waren wach und nickten der ankommenden Gruppe zu.
„Hier haben wir sechs Menschen, welche wir aus den Kapseln befreit haben, Kommandant“, sagte Dorden und deutete auf die Betten. „Sie alle sind erschöpft und dehydriert, aber mit etwas Pflege sind wir zuversichtlich, dass wir alle in ein paar Tagen entlassen können.“
„Das sind gute Nachrichten. Wir haben gutes getan und ich bin froh darüber“, sagte Andarion.
„Wir haben noch drei weitere Zimmer mit jeweils vier belegten Betten. Alles Menschen aus den von Ihnen beiden geborgenen Kapseln. Einigen geht es etwas schlechter, denn sie waren bereits in keiner guten Verfassung, als man diese in die Kapseln eingebettet hat. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir alle retten können“, fuhr Dorden fort.
„Ich verlasse mich darauf, Dorden“, antwortete Andarion.
Dorden nickte.
„Kommt, da gibt es noch mehr“, sagte Dorden und der alte Arzt setzte sich wieder in Bewegung.
Das Kühlhaus. Leichenhaus.
Dorden öffnete eines der Kühlfächer und zog die Edelstahlpritsche heraus. Auf der Pritsche lag eine Person, abgedeckt mit einem weißen Laken. Dorden zog das Laken herunter und entblößte das Gesicht des Toten. Green musste sich kurz abwenden, sie war es nicht gewohnt, tote Menschen zu sehen.
Die Haut war Bleich und die Lippen blau. Ein junger Mann. Vielleicht fünfundzwanzig. Sein ganzes Leben noch vor sich gehabt. Jetzt war er tot. Von Kriminellen in die Kapsel gesteckt und vergessen.
„Dorden?“, fragte Andarion.
„Ich bitte um Verzeihung“, sagte der alte Arzt und verdeckte das Gesicht wieder und schob die Pritsche zurück in das Kühlfach. Dann wandte er sich an Green und Andarion. „Leider haben wir sechs Tote aus den Kapseln geborgen. Bedauerlicherweise wie erwartet, denn einige waren beschädigt. Es sind sechs insgesamt.“
Ein Moment des Schweigens.
Green überlegte: Sechzehn lebende, sechs tote. Das macht zweiundzwanzig. Eine Person übrig. War es …? Sie wollte das Schweigen unterbrechen und ...
"Wir sollten herausfinden, wer sie waren und woher sie kamen. Ob sie Angehörige haben. Sie sollten es wissen", sagte Andarion.
"Ich werde das in die Wege leiten, Kommandant", sagte Dorden.
„Swanson?“, fragte Andarion Dorden knapp und kam Green somit zuvor.
Dorden nickte, „Gehen wir zu ihr.“
Green und Andarion folgte dem alten Arzt. Dordens Gang erinnerte an den eines gebrochenen Mannes, eines Kriegsversehrten, welcher allein über ein Schlachtfeld schlurfte, dessen Brutalität bereits vor Äonen verblasst war, aber dessen Schrecken behalten hatte.
„Sie war in einer sehr guten Verfassung, als wir sie aus der Kapsel geholt haben. Wesentlich besser als alle anderen“, sagte Dorden. „Ich bitte um Verzeihung, wegen des Hinhaltens. Ich musste Ihnen beiden einfach unbedingt zeigen, welch gutes Werk Sie verrichtet haben. Sie haben viele Leben gerettet, davon bin ich überzeugt. Auch wenn wir nicht alle retten konnten. Ich wollte versuchen Ihnen das klarzumachen.“
„Ich verstehe“, sagte Andarion und gab Dorden damit eine knappe Antwort.
Dorden und seine Anhängerschaft erreichten am Ende eines längeren Ganges ein Krankenzimmer zur Einzelnutzung für privilegiertes Personal.
„Wir sind da“, erläuterte Dorden. „Was zum?“
Das Bett in dem Zimmer war leer, das Bett frisch bezogen und bereit für den nächsten Patienten.
„Doktor?“, fragte Andarion.
Dorden kratzte sich die kahle Stelle seines Kopfes. „Sie sollte hier sein. Das ist ihr Zimmer“, antwortete er verblüfft.
„Vielleicht das falsche Zimmer?“, erlaubte sich Green zu sagen.
„Nein, äh...“, begann Dorden und hielt einen seiner Assistenzärzte auf. „Wo ist Swanson?“
Der Assistenzarzt überlegte eine Sekunde. Dem Namensschild nach war sein Name Lesp. Ein junger Kerl.
„Nun?“, hakte Andarion eindringlich nach.
„Swanson wurde entlassen“, gab Lesp kurz zurück mit einer unsicheren Stimme, als verstand er nicht warum dieses anliegen wichtig sein sollte.
„Entlassen?“, sagte Dorden.
Lesp drehte verdutzt seinen Kopf hin und her. „Sie hat sich selber entlassen. Sie war in guter Verfassung, wie Sie wissen. Es sprach nichts dagegen, sie gehen zu lassen“, sagte er.
„Es gibt einiges was wir sie fragen wollen“, sagte Andarion.
Sicherlich gab es da einige Fragen, dachte sich Green, aber zuallererst wollte Andarion Swanson wahrscheinlich begrüßen und nach dem Rechten sehen, so wie Freunde es machen. Sie bemerkte eine gewisse Unruhe in den Augen ihres Kommandanten.
Lesp zuckte mit seinen Schultern.
„Sagte sie vielleicht wohin sie wollte?“, fragte Andarion.
„Nein, nicht das ich wüsste“, antwortete Lesp.
Andarion wandte sich an Dorden. „Ich danke Ihnen für die Führung Doktor, aber ich muss gehen.“
„Sicher, sicher. Viel Erfolg bei der Suche. Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten“, sagte Dorden mit leiser Stimme.
„Es gibt nichts wofür Sie sich entschuldigen müssten, Doktor. Vielen Dank für alles.“ Andarion wandte sich an Green. „Ich muss ihr nachgehen.“
Green sah zu ihm auf. „Ich folge dir.“
„Nein“, erwiderte Andarion, „Das will ich allein machen. Es ist persönlich."
Green sah Andarion ungläubig an. Warum wollte er nicht, dass sie in begleitet, bei allem, was sie schon zusammen erlebt hatten, besonders erst vor kurzen. Persönlich? Was soll das heißen? Ein Gespräch unter Freunden? Eine Konfrontation? Oder etwas anderes?
Eifersucht keimte in ihr auf. Hatten die beiden vorher was am Laufen? Sie wusste, dass der Kommandant Swanson schon länger kannte. Nicht so lange wie sie ihn kannte, aber immerhin lange genug, sodass sich eine gewisse Zuneigung entwickeln könnte. War sie letztendlich nur eine Platzhalterin gewesen?
So ein Unsinn.
„Aber“, begann sie.
Er berührte lieblich ihre Wange und sie erkannte, dass es nicht das war, woran ihre aufkommende Eifersucht sie zu denken zwang. Die Eifersucht verschwand ebenso schnell wie sie gekommen war.
Andarion ging schnellen Schrittes den Gang zurück zu den Expressaufzügen. Sie sah ihm nach, kurz davor ihn doch zu folgen, auch, wenn er es nicht wollte.
Lesp nickte höflich und ging.
Dorden und Green waren jetzt allein.
Dorden richtete seine Brille. „Sie lieben ihn, nicht wahr?“, fragte der alte Arzt.
Green errötete sofort. „Was? Also, das würde ich nicht unbedingt sagen. Ich..“
„Auch ich war mal verliebt, junge Dame“, sagte Dorden.
Junge Dame? Green fragte sich, ob der alte Mann in seinem Kopf in der fernen Vergangenheit lebte, als man solche antiquierten Worte noch benutzte.
Green wusste sich nicht besser zu helfen, als ertappt mit den Schultern zu zucken. „Vielleicht ist es so", gab sie zu.
Dorden nickte stumm. „Ich habe Patienten zu behandeln.“
„Tut das, Doktor“, sagte Green.
Sie sah Dorden nach, als er sich umdrehte und begann mit müden Schritten den Korridor herunterzugehen.
„Ach, Doktor“, rief sie ihm nach.
Er drehte sich um.
„Ich würde mir wünschen, sie würden das für sich behalten.“
Er nickte und lächelte sanft. Sie konnte sich nicht erinnern, ihn schon mal lächeln gesehen zu haben.
Andarion drückte die Ruftaste für einen Expressaufzug.
„Baker?“, sprach er in das Schiffsfunkgerät.
Es dauerte einige Sekunden bis er sich meldete. „Ich höre?“
„Sind Sie auf der Brücke?“, fragte Andarion.
„Ja.“
„Wir wollten gerade Swanson begrüßen und sie befragen, aber sie hat sich selbst entlassen“, fuhr Andarion fort.
Eine knisternde Erwiderung kam aus dem Funk. „Dann glaube ich nicht, dass Sie Swanson hier noch finden werden, Kommandant.“
„Warum?“
„Eine Adder ist vor wenigen Minuten gestartet mit dem Ziel Pardii 6. Apex Interstellar Transport.“
„Ich verstehe. Ich werde ihr folgen“, sagte Andarion.
„Sie wissen doch gar nicht, wohin genau sie will, Kommandant.“
„Doch, ich weiß, wohin sie will. Andarion Ende.“
Die Türen des angekommenen Expressliftes öffneten sich. Andarion trat in die Kabine und gab als Zielort den Hangar ein.
„Doch, ich weiß, wohin sie will“, wiederholte er still für sich.
Rebecca Swanson. Was war sie für ihn? Eine Freundin? Eine Kameradin? Er kannte sie seit etwas mehr als zwei Jahren. Kennengelernt hatten sie sich in einer Bar auf einer Raumstation. Gute Drinks. Die Gläser waren üppig gefüllt und günstig. Happy Hour. Irgendwann war der Platz knapp geworden und Swanson hatte sich einfach ungefragt an den Tisch gesetzt. Kommandant Fox war auch dabei gewesen, wenn er sich richtig erinnerte. Erst fand er sie unsympathisch, aber dann wurde es besser. Ihr attraktives äußeres trug maßgeblich dazu bei. Das und einige Drinks. Irgendwann war Fox gegangen, aber sie waren geblieben und hatten viel gelacht. Irgendwann berührten sich ihre Hände und... eine andere Geschichte.
Der Transport runter nach Pardii City mit der Fähre hatte eine Stunde gedauert. Andarion hoffte Swanson am Weltraumhafen ausfindig zu machen, aber irgendwann hatte er aufgehört zu suchen und sich ein Taxi genommen. Der Verkehr war der Horror. Er gewann den Eindruck, dass alle Einwohner zur selben Zeit beschlossen hatten, mit ihren Autos die Straßen zu verstopfen. Dem Ziel kam er nur langsam voran und so blieb ihm keine Wahl, als zuzusehen, wie die Kosten für seine Beförderung im Taxameter immer weiter in die Höhe schnellte. Es sah auf die ausgebreitete Holokarte vor sich. Zum Zielort war es nur noch einen Kilometer. Er beschloss die Fahrt zu beenden und den restlichen Weg zu Fuß zurückzulegen.
Andarion stieg aus dem Taxi aus. Die Hitze war unangenehm und die Sonne war viel zu grell für sein letztes gutes Auge. Er schob die Sonnenbrille von seiner Stirn herunter auf die Nase und zumindest sein verbliebenes Auge erfuhr Linderung.
Pardii City. Warum Swanson ausgerechnet in diesen Tümpel aus Verbrechen und Gewalt zurückkehren wollte, war ihm unbegreiflich. Immerhin ist es der Ort ihrer Entführung.
Andarion Schritt über die Plaza. Er befand sich im Geschäftsviertel der Stadt. Es war eine andere Welt. Es war sauber und ordentlich. Sicherheitskräfte schritten an ihm vorbei, ein Anblick welchen man in den ärmeren Stadtvierteln nicht zu Gesicht bekam.
Sicher?
Er trug seine kompakte Laserpistole mit zwölf Schuss Magazin in seinen Pistolenhalfter unter dem dünnen Sportsakko. Allein das Gewicht der Waffe sorgte dafür, dass er sich sicherer fühlte, als die Sicherheit die man ihm versuchte vorzugaukeln.
Die Wolkenkratzer der Konzerne und die Wohntürme waren in einem ein einschüchternden und aggressiven Baustil errichtet worden. Die Farben grau und anthrazit dominierten. Ungetüme aus Stahl und Beton und Fensterfronten.
In einem der Wohntürme hatte man Swanson einquartiert, als diese an ihren Zustandsbericht über die Stadt gearbeitet hatte. Selbst nach ihrer Entführung hatte man den Mietvertrag weiterlaufen lassen.
Eine Gehminute später errichte er das gut vierzigstöckige Wohngebäude. Er betrat das Atrium und wurde gleich von einem Pagen aufgehalten, welcher darauf bestand, den Namen der zu besuchenden Person und den Namen des Besuchers zu erfahren. Es folgte gutes zureden und der Besitzwechsel von einigen Credits. Am Ende wusste Andarion die Etage und Nummer des Apartments zu dem er wollte.
Der Aufzug glitt sanft und geräuschlos in die Höhe. Er klingelte an die Apartmenttür mit der Nummer 29-A.
Die Tür öffnete sich. Es war tatsächlich Rebecca Swanson.
„Warum hast du das getan?“, sagte Andarion mit beschuldigender Miene. Er war sauer.
Swanson war in guter Verfassung. Ihr Gesichtsausdruck erschien ihm ausgeruht und frisch. Sie trug einen grauen neo-militaristischen Anzug, bestehend aus einem Blazer und einem Skirt, welcher ihr bis zu den Knien reichte. Er musste sich eingestehen, dass sie gut aussah. Sie war Barfuss unterwegs. Im Augenwinkel konnte Andarion die Pumps sehen, welche sich Swanson ausgezogen hatte. Sie schien noch nicht lange hier zu sein.
„Hi, Mace“, antwortet sie mit ironischem Unterton.
Er verschränkte die Arme. Sie tat es ihm gleich.
Andarion schnaubte. „Ein bisschen kindisch, oder?“
„Dass ich dich nachäffe?“
„Das auch. Aber in erster Linie, dass du einfach abgehauen bist. Und dann auch noch wieder hier runter in dieses Dreckloch. An dem Ort wo du entführt wurdest. Warum? Willst du nochmal entführt werden? Willst du uns nochmal abverlangen, dich monatelang zu suchen?“, fragte er energisch.
Sie zuckte mit den Schultern. „Ich wohne zurzeit hier. Wo sollte ich sonst hin?“
„Erzähl mir keinen Unsinn", griff er ihr ins Wort. "Du hättest das beste Apartment auf meinem Carrier haben können und ich weiß, dass du das leben im all gewohnt bist. Daran liegt es nicht.“, sagte Mace aufgebracht. „Verdammt! Du bist einfach gegangen! Weder hast du dich verabschiedet, noch hast du nach uns gefragt. Wir standen an deinem Krankenbett, weil wir uns Sorgen gemacht hatten. Und du warst nicht da. Ich habe nicht geschlafen, seitdem wir die Kapseln mitgebracht hatten, weil ich nicht wusste, ob du dabei bist oder nicht und wenn ja, ob du tot bist oder lebst.“
„Geht es dir also darum, dass ich nicht Tschüss gesagt habe?“
„Es geht darum, dass wir viel riskiert haben, um dich zu finden und nicht wussten, ob wir doch nochmal lebendig wiedersehen. Besonderer Dank gilt dabei einen Sergeant, welcher sogar den Zorn seiner Vorgesetzten auf sich genommen hat, um dich zu finden. Sein Name ist Harry Baker. Willst du dich nicht bei ihm bedanken?"
Sie schwieg.
"Meine Kampfpilotin Echo Green war auch beteiligt. Genauso wie ich und viele anderen. Kommandant Fox auch. Wir haben Monate nach dir Gesucht. Selbst die Staffelführerin hat sich daran beteiligt.“
Swanson schwieg weiterhin.
„Wenn unsere Informationen richtig waren, dann waren deine Peiniger kurz davor, dich in die Sklaverei zu verkaufen. Irgendwo im Nirgendwo.“, fuhr er fort. Seine Stimme hatte sich etwas beruhigt und klang schon beinahe besorgt. „Und ich will mir nicht ausmalen, was mit dir dann geschehen wäre.“
„Am meisten stört es dich, dass ich einfach gegangen bin?“, fragte sie.
Seinem angespannt wütenden Gesicht wich eine Sanftmut und nach einer Weile setzte er zu einer knappen Antwort an. „Ja“
Sie packte Andarion und zog ihn an sich, presste ihre Lippen auf seine.
Er wehrte sich nicht. Im Gegenteil, er erwiderte den Kuss. Er umschlang sie mit seinen Armen. Sie küssten sich innig. Langsam rutschten seine Hände in Richtung ihres Gesäßes.
Swanson zog ihn in ihr Apartment und ließ die Tür krachend in das Türschloss fallen.
Andarion hatte seinen Arm von unten um sie gelegt und gemeinsam lagen Sie in Swansons Bett. Ihr Kopf ruhte auf seiner rechten Schulter. Sie streichelte seine Brust.
„Du lässt dir neuerdings die Brust enthaaren?“, fragte sie mit sanfter Stimme.
Er sah sie an. „Gefällt es dir nicht?“, fragte er.
„Hat mir vorher besser gefallen.“
„Aber mir nicht“, sagte er. „So gefällt es mir halt besser.“
Sie lächelte. „Was auch völlig in Ordnung ist.“
Swanson löste sich aus seinem Arm und rutschte zur anderen Seite des Bettes herüber. Sie griff in das Nachtschränkchen und kramte eine halb zerknitterte Zigarettenschachtel hervor. Nachdem sie eine Zigarette entnommen hatte, steckte sie sich diese in den Mund und zündete sie an.
„Das habe ich an dir nie gemocht“, sagte Andarion. „Die berühmte Zigarette danach. Du rauchst doch sonst nicht. Und ist das noch dieselbe Schachtel von damals? Von vor zwei Jahren. Die ist ja noch fast voll.“
„War eine eher zähe Zeit für zweisamkeiten“, gab sie zurück und stieß eine Rauchschwade aus Mund und Nase.
Er rümpfte die Nase.
Sie tat ihm zwar nicht den gefallen die Zigarette auszumachen, aber sie begann diese weiter von ihm wegzuhalten.
„Komm zurück auf den Carrier“, sagte Mace. „Hier ist es nicht sicher.“
„Och“, schmunzelte sie, „Jetzt gerade fühle ich mich ziemlich in Sicherheit.“
„Becci“, ermahnte er.
„So hast du mich schon lange nicht mehr genannt.“
„Pack deine Sachen. Ich werde dich von hier wegbringen“, sagte er.
Sie drückte die Zigarette auf der Innenseite einer leeren Teetasse aus, welche sie auf dem Nachtschränkchen stehen hatte.
„Gut“, sagte sie und schob die Decke beiseite, um aufzustehen. Sie ging nackt zur großen Fensterfront. „Also das beste Apartment?“, fragte sie, während sie durch den Lamellenvorhang nach draußen sah.
„Sollst du haben“, antwortete er.
Andarion sah sie an. Sie war schön anzusehen. „Da wäre noch eine Sache“, begann er.
Sie drehte sich um. „Und die wäre.“
„Zweisamkeiten wie diese kann es zwischen uns nicht mehr geben.“
„Ach nein?“
„Nein. Es gibt da jemanden und ich weiß noch nicht genau, wohin sich das weiterentwickeln wird“, sagte er. Eigentlich müsste er sich dafür schämen und sich wie der schäbigste Mann der Welt fühlen, aber dem war nicht so, er schämte sich jedoch dafür, dass er sich nicht dafür schämte.
„Das hättest du vielleicht früher sagen sollen“, gab sie zurück und ermahnte ihn mit einem strengen Blick, "Schließlich haben wir es immer nur getan für das beidseitige Vergnügen und nicht, weil wir eine Beziehung wollten."
„Da hast du recht. Ich hätte etwas sagen sollen“, sagte er.
Sie sah ihn weiter an. „Bei mir hättest du mit so einer Aktion alles in den Sand gesetzt.“
Beide schwiegen eine Weile.
„Behalte das für dich, ja?“, sagte er.
„Das werde ich“, sagte sie und drehte sich wieder Richtung Fenster. „Genieße lieber nochmal die Aussicht. Wird wohl das letzte Mal sein.“
Er sah sie, aber ihm war plötzlich nicht mehr nach genießen.
Er stand auf und begann sich anzuziehen. „Komm, ich helfe dir beim Packen.“
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Liberation for Rebecca Swanson
Part 4: Liberated
Twenty-three cryocapsules.
There were twenty-three that Echo Green was able to recover. And she fervently hoped that she hadn't forgotten or overlooked any of them.
The express elevator glided almost silently through the bowels of the carrier William Adama. Mace Andarion stood next to her in the express elevator, his arms crossed. Like her, he seemed tense because there was no certainty yet as to whether Rebecca Swanson was actually in one of the recovered capsules. Some of the capsules had been damaged during the rescue and their life support equipment had subsequently failed, resulting in the death of the person embedded. She hoped there weren't too many.
It had taken more than a day to awaken everyone in the capsules, and it was only when the last capsule was opened and the trapped soul inside was cared for that Mace Andarion was notified to report to the infirmary.
During this time they had waited and each hour felt like an eternity. Harry Baker had retreated to his quarters, but later he, Mace Andarion, and herself had met in the ship's bar. Not planned at all. Everyone had been craving a calming nightcap to help them sleep better. They had talked for a long time before retreating back to their quarters. However, sleep had still avoided her. The day may have been over, but so many impressions remained that made her thoughts restless.
The past mission had flashed past in her mind's eye and the question that came with it: Could she have done something better? Was Swanson in one of the capsules? And if not, then where was she? Or if so, could she be found among the dead?
However, the thought of a short, sweet kiss with her commander had kept her awake for the longest time. Mace Andarion. Commander Mace Andarion.
Lost in thought, Green ran her finger over her lips to remind herself and keep the memory fresh.
“Echo?” Andarion said. He had already stepped out of the cabin and was waiting for her. "Distracted?" he asked.
Green followed him out of the cabin. Absently, she hadn't noticed how the elevator had come to a stop and the doors had opened. “No,” she contradicted and looked up at him. “Just exhausted.”
“We all are. I don’t think any of us slept, and if we did, it was only for a short time,” said Andarion.
A man in a doctor's coat came towards them.
“Doctor,” Andarion greeted him briefly but respectfully and they shook hands.
“Commander,” the Doctor replied.
Doctor Tolin Dorden was the ship's senior physician and ran the infirmary. The doctor's coat, which was too large, was a size too big for the gaunt man and hung loosely on him like a second skin. His round glasses reflected in the cold light and the frames sat askew on his nose. His hair, and he didn't have much of it anymore, had already turned gray a long time ago. He was competent in his field, Green knew that. And she also knew that he had once been a field medic and for a long time. She assumed his mind must have been dulled by the horrors of the battlefields. There was a certain weariness and sadness in his eyes that nothing could scare anymore, but nothing in the galaxy could heal either.
“And our young fighter pilot,” Dorden Green greeted coolly.
Green accepted the old man's bony hand. She had expected a cold hand that no longer reached Dorden's inner body heat.
“Come,” said Dorden. He adjusted his glasses, but they continued to sit askew on his nose. “There are a few things I want to show you.”
Dorden led Green and Andarion through the infirmary. Shortly afterwards they reached a hospital room with six beds, all of which were occupied. Most were asleep, but two were awake and nodded to the arriving group.
“Here we have six people who we have freed from the capsules, Commander,” said Dorden, pointing to the beds. “They are all exhausted and dehydrated, but with some care we are confident we can discharge everyone in a few days.”
"That's good news. We did good and I’m happy about it,” said Andarion.
“We have three more rooms, each with four occupied beds. All people from the capsules you two recovered. Some are a little worse off because they weren't in good shape when they were embedded in the capsules. However, we are confident that we can save everyone,” Dorden continued.
“I rely on it, Dorden,” Andarion replied.
Dorden nodded.
“Come on, there’s more,” said Dorden and the old doctor started moving again.
The cold storage. Mortuary.
Dorden opened one of the refrigerator compartments and pulled out the stainless steel tray. There was a person lying on the cot, covered with a white sheet. Dorden pulled down the sheet, revealing the dead man's face. Green had to turn away for a moment; she wasn't used to seeing dead people.
The skin was pale and the lips were blue. A young man. Maybe twenty-five. He had his whole life ahead of him. Now he was dead. Put in the capsule by criminals and forgotten.
“Dorden?” Andarion asked.
“I beg your pardon,” said the old doctor, covering his face again and pushing the cot back into the refrigerator compartment. Then he turned to Green and Andarion. “Unfortunately, we recovered six dead people from the capsules. Unfortunately as expected as some were damaged. There are six in total.”
A moment of silence.
Green reflected: Sixteen alive, six dead. That makes twenty-two. One person left. Was it …? She wanted to break the silence and...
"We should find out who they were and where they came from. If they have any relatives. They should know," Andarion said.
"I will arrange this, Commander," said Dorden.
“Swanson?” Andarion Dorden asked briefly, forestalling Green.
Dorden nodded, “Let’s go to her.”
Green and Andarion followed the old doctor. Dorden's gait was that of a broken man, a disabled veteran, shuffling alone across a battlefield whose brutality had faded eons ago but whose terror remained.
“She was in very good shape when we got her out of the capsule. Way better than everyone else,” Dorden said. “I apologize for stalling. I just had to show you both what a good work you've done. I am convinced that you have saved many lives. Even if we couldn't save everyone. I wanted to try to make that clear to you.”
“I see,” Andarion said, giving Dorden a curt answer.
At the end of a long corridor, Dorden and his followers reached a hospital room for individual use for privileged staff.
“We are here,” explained Dorden. "What the?"
The bed in the room was empty, the bed freshly made and ready for the next patient.
“Doctor?” Andarion asked.
Dorden scratched the bald spot on his head. “She should be here. “This is her room,” he replied, amazed.
“Maybe the wrong room?” Green said.
"No, uh..." Dorden began, stopping one of his interns. "Where's Swanson?"
The intern thought for a second. According to the nameplate, his name was Lesp. A young guy.
“Well?” Andarion asked urgently.
"Swanson has been released from her hospital bed," Lesp replied briefly, in an uncertain voice, as if he didn't understand why this matter should be important.
“She was let go?” Dorden said.
Lesp turned his head back and forth, puzzled. “She released herself from the hospital bed. She was in good shape, as you know. There was nothing wrong with letting her go,” he said.
“There are a few things we want to ask Swanson,” Andarion said.
Sure there were some questions, Green thought, but first and foremost Andarion probably wanted to say hello and check on Swanson, the way friends do. She noticed a certain unrest in her commander's eyes.
Lesp shrugged his shoulders.
“Did she perhaps say where she was going?” Andarion asked.
“No, not that I know of,” Lesp replied.
Andarion turned to Dorden. "Thank you for the tour Doctor, but I have to go."
"Sure sure. Good luck with searching. “Please excuse the inconvenience,” Dorden said in a quiet voice.
“There is nothing to apologize for, Doctor. Thank you for everything.” Andarion turned to Green. “I have to go after her.”
Green looked up at him. "I follow you."
“No,” Andarion replied, “I want to do that alone. It's personal."
Green looked at Andarion in disbelief. Why didn't he want her to accompany him, given everything they had already experienced together, especially recently. Personal? What does this mean? A conversation between friends? A confrontation? Or something else?
Jealousy rose within her. Did the two of them have something going on before? She knew the commander had known Swanson for a long time. Not as long as she had known him, but at least long enough for some affection to develop. Was she ultimately just a placeholder?
Such nonsense.
“But,” she began.
He touched her cheek sweetly and she realized it wasn't what her rising jealousy was forcing her to think about. The jealousy disappeared as quickly as it came.
Andarion quickly walked back down the corridor to the express elevators. She watched him go, about to follow him, even if he didn't want to.
Lesp nodded politely and left.
Dorden and Green were alone now.
Dorden adjusted his glasses. “You love him, don’t you?” asked the old doctor.
Green immediately blushed. "What? Well, I wouldn't necessarily say that. I.."
“I was in love once, too, young lady,” said Dorden.
Young lady? Green wondered if the old man in his head was living in the distant past, when such antiquated words were still used.
Green didn't know what to do better than to shrug his shoulders. "Maybe it is," she admitted.
Dorden nodded silently. “I have patients to treat.”
“Do that, Doctor,” Green said.
She watched Dorden as he turned and began to walk wearily down the corridor.
“Oh, doctor,” she called after him.
He turned around.
“Please keep this to yourself, okay?”
He nodded and smiled gently. She couldn't remember ever seeing him smile.
Andarion pressed the call button for an express elevator.
“Baker?” he spoke into the ship’s radio.
It took a few seconds for him to answer. "I hear?"
“Are you on the bridge?” Andarion asked.
"Yes."
"We were about to greet Swanson and question her, but she released herself from the hospital bed," Andarion continued.
A crackling reply came over the radio. "Then I don't think you'll find Swanson here anymore, Commander."
"Why?"
"An Adder launched a few minutes ago with the destination Pardii 6. Apex Interstellar Transport."
"I understand. I will follow her,” Andarion said.
“You don’t know where exactly she’s going, Commander.”
"I know where she's going. Andarion end."
The doors of the express lift that had arrived opened. Andarion entered the cabin and entered the hangar as the destination.
“Yes, I know where she wants to go,” he repeated quietly to himself.
Rebecca Swanson. What was she to him? A girlfriend? A comrade? He had known her for a little over two years. They met in a bar on a space station. Good drinks. The glasses were lavishly filled and cheap. Happy hour. At some point space became limited and Swanson simply sat down at the table without being asked. Commander Fox had been there too, if he remembered correctly. At first he found her unpleasant, but then things got better. Her attractive appearance contributed significantly to this. That and some drinks. At some point Fox left, but they stayed and laughed a lot. At some point their hands touched and... That was another story.
The transport down to Pardii City by ferry had taken an hour. Andarion was hoping to find Swanson at the spaceport, but at some point he stopped looking and took a taxi. The traffic was terrible. He got the impression that all residents had decided at the same time to clog the streets with their cars. He made slow progress toward his destination and so he had no choice but to watch as the cost of his taximeter ride continued to skyrocket. It looked at the holomap spread out in front of it. It was only a kilometer to the destination. He decided to end the journey and walk the rest of the way.
Andarion got out of the taxi. The heat was unpleasant and the sun was far too bright for his last good eye. He pushed the sunglasses from his forehead down to his nose and at least his remaining eye received relief.
Pardii City. Why Swanson would want to return to this pool of crime and violence was incomprehensible to him. After all, it is the site of her abduction.
Andarion step across the plaza. It was in the business district of the city. It was a different world. It was clean and tidy. Security forces walked past him, a sight not seen in the poorer parts of the city.
Secure?
He carried his compact laser pistol with a twelve-round magazine in his holster under his thin sports jacket. The weight of the weapon alone made him feel safer than the security people tried to make him believe.
The corporate skyscrapers and residential towers were built in an intimidating and aggressive architectural style. The colors gray and anthracite dominated. Monsters made of steel and concrete and window fronts.
Swanson had been billeted in one of the apartment towers while she was working on her city status report. Even after her kidnapping, the rental agreement was allowed to continue.
A minute's walk later he built the forty-story residential building. He entered the atrium and was immediately stopped by a bellman who insisted on knowing the name of the person he was visiting and the name of the visitor. This was followed by good persuasion and the change of ownership of some credits. In the end, Andarion knew the floor and number of the apartment he wanted to go to.
The elevator glided up smoothly and silently. He rang the doorbell at apartment number 29-A.
The door opened. It was actually Rebecca Swanson.
“Why did you do that?” Andarion said with an accusatory expression. He was angry.
Swanson was in good shape. Her expression seemed rested and fresh to him. She wore a gray neo-militaristic suit consisting of a blazer and a skirt that reached her knees. He had to admit to himself that she looked good. She was walking barefoot. In the corner of his eye, Andarion could see the pumps Swanson had taken off. She didn't seem to be here long.
“Hi, Mace,” she replies with an ironic tone.
He crossed his arms. She did the same.
Andarion snorted. “A bit childish, isn’t it?”
“That I’m aping you?”
“That too. But primarily that you just ran away. And then back down here into this shithole. At the place where you were kidnapped. Why? Do you want to be kidnapped again? “Are you going to force us to look for you for months again?” he asked energetically.
She shrugged her shoulders. “I currently live here. Where else would I go?”
“Don’t tell me nonsense,” he interrupted her. “You could have had the best apartment on my carrier and I know you’re used to living in space. "It's not that," Mace said angrily. "Damned! You just left! You neither said goodbye nor asked about us. We stood at your bedside because we were worried. And you weren't there. I haven't slept since we brought the capsules because I didn't know whether you were there or not, and if so, whether you were dead or alive."
“So is it your concern that I didn’t say goodbye?”
“The point is that we risked a lot to find you and didn't know whether we would see you alive again. Special thanks go to a sergeant who even faced the wrath of his superiors to find you. His name is Harry Baker. Don’t you want to thank him?”
She was silent.
"My fighter pilot Echo Green was also involved. As were I and many others. Commander Fox too. We looked for you for months. Even the squadron leader got involved."
Swanson remained silent.
"If our information was correct, then your tormentors were about to sell you into slavery in the middle of nowhere," he continued. His voice had calmed down a bit and sounded almost worried. “And I don’t want to imagine what would have happened to you then.”
“What bothers you most is that I just left?” she asked.
His tense, angry face gave way to a gentleness and after a while he began to reply curtly. "Yes."
She grabbed Andarion and pulled him to her, pressing her lips to his.
He didn't resist. On the contrary, he returned the kiss. He wrapped his arms around her. They kissed deeply. Slowly his hands slipped towards her buttocks.
Swanson pulled him into her apartment and let the door crash into the lock.
Andarion had his arm around her from underneath and they were lying on Swanson's bed. Her head rested on his right shoulder. She caressed his chest.
“Have you had your chest waxed recently?” she asked in a gentle voice.
He looked at her. "Don't you like it?" he asked.
“I liked it better before.”
“But not to me,” he said. “I just like it better that way.”
She smiled. “Which is totally fine.”
Swanson released his arm and scooted over to the other side of the bed. She reached into the nightstand and dug out a half-crumpled pack of cigarettes. After taking out a cigarette, she put it in her mouth and lit it.
“I never liked that about you,” Andarion said. “The famous cigarette afterwards. You don't smoke otherwise. And is that the same box from back then? From two years ago. It’s still almost full.”
“It was a rather tough time for being together,” she replied, expelling a cloud of smoke from her mouth and nose.
He wrinkled his nose.
She didn't do him the favor of putting out the cigarette, but she began to hold it further away from him.
“Get back to the carrier,” Mace said. “It’s not safe here.”
“Oh,” she smiled, “I feel pretty safe right now.”
“Becci,” he admonished.
“You haven’t called me that in a long time.”
"Pack your things and then I'll take you out of here, okay?" he said.
She stubbed out the cigarette on the inside of an empty teacup that she had on the bedside table.
“Good,” she said, pushing the blanket aside to stand up. She went naked to the large window. “So the best apartment?” she asked, looking outside through the slatted curtains.
“You should have it,” he replied.
Andarion looked at her and she was beautiful to look at. “There’s one more thing,” he began.
She turned around. “And that would be.”
“There can be no more moments like this between us.”
"Oh no?"
"No. There is someone and I don't know exactly where this will go," he said. He should really be ashamed of it and feel like the shabbiest man in the world, but that wasn't the case, but he was ashamed of not being ashamed of it.
"Maybe you should have said that earlier," she replied and admonished him with a stern look, "After all, we only ever did it for mutual pleasure and not because we wanted a relationship."
"You're right. I should have said something," he said.
She kept looking at him. "With me, you would have ruined everything with an action like that."
Both were silent for a while.
"Keep that to yourself, OK?" he said.
"I will," she said and turned back towards the window. "You'd better enjoy the view one more time again. It will probably be the last time."
He saw her, but suddenly he didn't feel like enjoying it anymore.
He stood up and started to get dressed. “Come on, I’ll help you pack.”