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GER: Reisetagebuch - Meine erste große Tour (8.10.3302)

08 Nov 2016nordish
8. Oktober 2016

7:00 Uhr der Wecker klingelt. Ich schlage die Augen auf und stell den Wecker ab. 7:05 Uhr klingelt der Wecker wieder. War wohl nur die Snoozer Taste ... verdammt. 9:30 Uhr kann ich mich endlich zum Aufstehen durchringen. Ich mache mir eine Schale Müsli mit Trockenmilchpulver und Wasser. Igitt ist das eklig. Aber immer noch besser als diese Pilotenrationen. Eine Maß Kaffee gekocht und ab in den Pilotensitz. PA DK2 bleibt erst mal ausgeschaltet und es geht heute mal normal los. Bin noch zu müde. Da ist der gemütliche Pilotensessel genau das Richtige. Jump, Honk, Scoop, Jump. Ich schaue mir mehrere Systeme an, aber nicht viel los. Das schönste was ich entdecke ist dieser Planet mit seinen riesiegen Schneeflächen.



Ein paar Sprünge weiter fällt schon wieder das Netzwerk aus. Grummelpfffgrrrschnratzwaaaaaah. So ungefähr mein einsamer Kommentar dazu. Fonavode nicht mehr in Reichweite, also muss ich hoffen, dass sich das Problem von alleine erledigt. 20 Minuten später fährt das System wieder hoch. Ich entschließe mich im nächsten System mit einem geeigneten Planeten zu landen um selbst eine Systemdiagnose durchzuführen. Möglicherweise kann ich den Fehler finden, denn von Fonavode hab ich bis dato keine Rückmeldung erhalten und werde wohl auch bis zu Jaques Station mit seinen Hochleistungsantennen nichts mehr hören. Ich lande auf einem Planeten, der eigentlich nichts besonderes ist. Als ich mich dem Planeten nähre erkenne ich die Möglichkeit einen auf- oder untergehende Sonne (war in dem Moment nicht auszumachen) als Panorama für ein kleines Foto zu nutzen.



Viel interessanter fand ich aber die Ansicht in die entgegengesetzte Richtung. Da tronte über einem kleinen Berggipfel ein Nebel.



Das war ja quasi kein Wink mit dem Zaunpfahl, sondern mit dem Zaun. Ein kurzer Blick in die Karte verriet mir, dass es sich um den Adlernebel handelte. Ich korrigierte meinen programmierten Kurs und machte mich Richtung Adlernebel auf. Etwas später stellte sich heraus, dass es doch nicht der Adlernebel war. Es war der Nebel weiter "oben" über dem Heck. Im Nebel selbst fand ich jetzt nichts, was optisch meine Aufmersamkeit erregte, obwohl ein detaillierter Blick in der GalMap schon offenbarte, dass hier sehr viele Sterne sehr dicht beieinander sind. 3 Sprünge weiter entdeckte ich mein erstes Doppelsternsystem, bei dem 2 Sonnen so dicht beieinander waren, dass sich ein Foto lohnte.



Von weiteren Sehenswürdigkeiten gibt es nichts zu berichten. Ich scannte noch ein paar Systeme zwischendurch etwas genauer, wenn ein paar Gasriesen dabei waren oder mutmaßliche Wasserwelten. Nicht selten stellten sich diese aber als metallreiche Welten heraus. Da muss ich mein Auge wohl noch etwas schulen. Der Tag neigte sich dem Ende zu und das Ziel "10k LY a day" war auch erreicht wie ein kurzer Halt an einer Sonne mit Blick auf die Nav-Karte ergab.



Ich flog noch ein paar Systeme weiter und landete dann auf einem unspektakulären Planeten. Im Anflug stach ein größerer Krater hervor in dessen Mitte sich ein kleiner Hübel erhob. Es reizte mich einen Versuch zu wagen auf dessen Spitze zu landen. Ich fand jedoch keinen geeigneten Landeplatz, beging in der Folge aber einen schweren Fehler mit einem Manöver der mich mein komplettes Schild kostete und meine Hülle auf 32% reduzierte. Japp, ich hab geflucht über meine eigene Dummheit. Aber so richtig! Kopf-Cockpit-Kopf-Cockpit sag ich nur. Hilft aber nix. Ich mache noch ein Erinnerungsfoto, dass ich mir oben links in mein Cockpit hänge um mich noch lange selbst daran zu erinnern lieber vorsichtig und langsam zu fliegen als beim Versicherungsmakler aufzuwachen, was in meinem Fall auch keine heiße Rothaarige ist, sondern ein Bierbauch-Mittfünziger mit eigener Landebahn aufm Kopf. Also nichts was einem weiterhilft, wenn man nach einem traumatischen Unfall das erste mal die Augen aufschlägt.



Ich deutete das als schlechtes Zeichen und flog dann doch weiter und landete auf einem nicht ganz so hügeligen Planeten für die Übernachtung.




Und damit hieß es dann auch nicht "Gute Nacht", sondern "Flasche Lavebrandy".  Ob das so ratsam war, da ich von nun an ja noch vorsichtiger fliegen musste war mir in dem Moment herzlich egal. :sm45:
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