Logbuchnachtrag #1 Nachtrag.
27 Aug 2024Ownar
Lochbucheintrag #1, Der tiefe Raum ruft uns
3309-06-04 Fertigstellung Jumpaconda "Han Solo" für Deep-Space Missionen.
Es bedurfte viel Vorarbeit um das Projekt zu realisieren. Credits mussten verdient werden, Rohstoffe und Bauteile mussten beschafft werden. Ingeneuere arbeiten nicht umsonst und nicht für einen feuchten Händedruck. Es war also einmal mehr an der Zeit, Material ran zu schaffen. Daten wurden gesammelt, Elemente auf sandiegn und eisigen Welten aufgelesen, Bauteile ergaunert. So rückte von Stunde zu Stunde die Möglichkeit immer näher, mit einer brandneuen Anaconda, die Tiefen der Galaxie zu bereisen. Als alles Nötige zusammen gekrazt war, reiste ich mit der Korben Dallas nach Shinrarta Dezhra um in der Werf des Jameson Memorial den Bau in Auftrag zu geben. Auch Mjoelnirsrevenge, ein befreundeter Kommandeur, beteiligte sich seinerseits an der Mission und gab den Bau einer ähnlich konfigurierten Tiefenraumanakonda in Auftrag. Der Neutronen-Highway war zum Greifen nah.
3309-06-04 20:25:24 UTC Jungfernflug nach Colonia
Mit dem Frachtraum gefüllt mit 200 metrischen Tonnen Vorläuferzellen für Petra Olmanova, startete ich die Triebwerke der Han Solo und glitt langsam aus der Hangarbucht der Jameson Memorial, den Kiel richtung Jaques Station, Colonia gerichtet. Erster halt: Jacksons Lighthouse. Die Auffahrt auf den Neutronen-Highway. Die Reise konnte beginnen. Alle Lichter waren auf grün, Systeme arbeiteten in nominalen Grenzen. Der FSA wurde durch den Schweif des Sterns geladen, erst jetzt eine Warnung "FSA supercharged". Nächster Halt: Jaques Station.
3309-06-06 19:01:16 UTC Ankunft an Jaques Station
Jaques Station diente uns als Brückenkopf um in Colonia und Umgebung zu agieren. Ziel war es Kontakt zu Petra Olmanova, Marsha Hicks, Etienne Dorn und Mel Brandon herzustellen. Aber erst einmal ging's in Jaque's Bar um die erste Etappe der Reise ordentlich zu begießen. Das Motto war Wein, Weib und Gesang. Dementsprechend wurde vom rostigen Bar Keeper ordentlich Schmierung geordert um die Rüstung für den Rest der Reise ausgiebig zu ölen. Die Sause war legendär, Erinnerungen blieben kaum und wenn, waren sie nebulös und kaum greifbar. Eine exorbitante Rechnung zeugt noch heute von dieser Nacht. Ordentlich verkatert war das erste Ziel, die Kajüte ohne Bruchlandung zu verlassen, die Hose richtig rum anzuziehen und nach einem Frühstück mit Bismark-Hering und Tomatensaft nicht den Pilotensitz voll zu kotzen, wenn die Fliehkraft der Beschleunigung nach dem Start nachlassen würde. Unsere Aufträge erledigten sich fast von alleine. Waren wurden übergeben, Gebühren beglichen, Gefallen erledigt, bis es schließlich Zeit war, nach Beagle Point aufzubrechen.
3039-06-18 21:24:46 UTC Start ins Dunkle, richtung Rand.
Die Triebwerke zündeten, Mjölnirsrevenge flog vor, ich folgte. Die Reise war lange, beschwerlich, voller alkoholischer Entbeerungen. Der Versorgungsunteroffizier war leider etwas unfähig und hat nicht bedacht, wie lange die Reise über den Neutron-Highway sein kann. Oder es war Ihm schlicht egal gewesen. Vielleicht hätte ich expliziter bei den Nahrungsvorräten sein sollen? Die Reise wurde nur ab und an von unaufschiebbaren Reparatur- und Tank-Stops unterbrochen. Nach einem langen Gewaltmarsch über 46.000 LY war es aber dann schließlich so weit. Die Han Solo erreichte Beagle Point ohne große Verluste. Lediglich der Lack hat etwas unter der Strahlung gelitten.
Oberste Pflicht war, nach den jungfräulichen Schritten auf der Station, erst einmal eine Pulle aufzumachen und die Reise zu begießen. Wie schon erwähnt war Mjölnirsrevenge schon dort und hatte vorgefeiert. Der kampferprobte Rüstungsveredler, 05-Glaskolbengeschoss Spezialist, Legende unter den Bierkennern, hatte schon vorher eine Generalprobe zu den Festlichkeiten veranstaltet. Was man Ihm aber wie immer nicht ansah. Die Uniform saß faltenfrei, der gang graziel wie eh und je, nur der Blick war etwas auf halb acht. Die Zeit in Beagle Point war zwar kurz, aber unvergesslich. Fernab jeglicher Zivilisation konnte dort gefeiert werden, Substanzen erworben und konsumiert werden, die einen die Ewigkeit auf keine andere Weise genießen lassen konnten. Es kam der Tag leider schneller als gedacht, andem wir uns der Planung und Organisation der Rückreise widmen mussten. Immerhin galt es an die 65.000 LY zurückzulegen. Wir waren uns über die Route nicht ganz enig. Währen Mjölnirsrevenge am Rand der Galaxie entlang wollte, war es mein Plan, die einzelnen Quadranten nach organischem Leben abzusuchen. Das hieß, es war erst einmal Schluss mit der gemeinsamen Reise und wir vereinbarten, uns in der Bubble wieder zu sehen.
Die Wartungsarbeiten kamen langsam dem Ende zu, die Beladung der Han Solo mit Verpflegung für die Rückreise beendet. Als ich gedankenverloren im Hangar stand, den Verladungsdrohnen zuschaute kam mir ein Gedanke. "Han Solo".. eigentlich unpassend wenn man damit so weit von zuhause in der Galaxie rumgurkt. Viel passender wäre Janeway! Und so kam es, dass ich in der Janeway, anstatt der Han Solo den langen Ruckflüg nach Hause antrat. Mit dem Ziel, wie die Namensgeberin, die auf der Route liegenden Vistas zu untersuchen. Getreu dem Motto: die Reise ist das Ziel.
3039-11-27 21:11:23 UTC Erstenteckung Schwarzes Loch, Dryuae Auscs GG-Y f2350
Auf dem Flug richtung Bubble fiel mir beim Planen der Route in der Sternenkarte plötzlich ein schwarzes System auf. Dem wollte ich auf den Grund gehen und änderte den Kurs dementsprechend. Unverhofft entdeckte ich ein noch unbekanntes Schwarzes Loch. Daten über das stellare Phänomen waren schnell gesammelt. Schneller als den Hals vom Anblick dieser Schönheit voll zu bekommen. Dennoch, es ging nichts daran vorbei, in die Bubble zurück zu kehren. Voller Euphorie trat ich die Weiterreise an. Um schnell wieder nach hause zu kommen um diese, noch unbekannte Daten, für astronomische Summen an den Höchstbietenden zu verscherbeln. Ich machte mich aber nicht sofort auf den Weg. Das restliche System wurde ebenfalls erfasst und erkundet. Es waren noch an die 21 k Ly zu bewältigen.
2039-11-28, 10:36:25 PM UTCRhea, Ito Orbital
Ankunft im temporären Heimatsystem Rhea. Ich war, muss ich zu meinem Leidwesen gestehen, etwas erleichtert an der vertraute Station anzudocken. Es fühlte sich an, als wäre man wieder zuhause. Was absurd ist, wenn man Pilot ist. Noch vom Schiff aus verkaufte ich meine System Scanns an Universal Cartographics, Vista Genomics musste ich zufuß aufsuchen. Als wir per Plattform im Ladebereich angekommen waren, schnappte ich mir mein Daten-Terminal und machte mich auf den Weg zum Promenadendeck um die Daten zu verkloppen. Mein Poker Face wurde kurz brüchig, als ich die Summe sah, die die Scans einbrachten. Ich wusste sofort, der nächste Weg war zum Bar Keeper. Das musste gefeiert werden! Zum Teufel noch mal! Die nächsten Monate würde ich mich erstmal damit vergnügen rumzupimmel und Credits auszugeben. Wenn ich dessen überdrüssig wurde, zog ich den ein oder anderen Frachtauftrag an land. Nichts spektakuläres. Bis mir wieder der Pürzel brennen würde.