Logbook entry

Liberation for Rebecca Swanson - Part 2: The interrogation (german / english)

13 Jan 2024Mace Andarion
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Please note: english version below the german version!
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Freiheit für Rebecca Swanson
Part 2: Die Vernehmung

06. Januar 3310

Sergeant Harry Baker hatte stets versucht immer alles richtigzumachen und er wollte Menschen helfen. War es vielleicht letztendlich ein Fehler gewesen sich der The Way of the ASP anzuschließen? Zumindest dann, wenn man versuchte ihn dafür zu belangen? Die ASPs waren eine aufstrebende kleine Fraktion, welche sich es zum Ziel gemacht hat im Pardii System ihre Ideologie zu verbreiten. Eine Ideologie, dessen Fundament, die Gedanken eines rational denkenden Individuums sein sollten. Darunter Mitgefühl, Rechtschaffenheit sowie Besonnenheit – aber auch Stärke, Mut und Strebsamkeit. Kurz gesagt: Hilf denen die Hilfe brauchen, leiste deinen Teil um die Welt zu einem besseren Ort zu machen, erfülle deine Träume, indem du hart arbeitest. Ein fest geschriebenen Verhaltenskodex oder Leitfaden gab es nicht. Zumindest noch nicht. War ein Mitglied mit der Beurteilung einer Situation überfordert, wurde entweder auf das Bauchgefühl gehört oder wenn es die Zeit zuließ, wurde sich die Meinung anderer Mitglieder eingeholt. Man nannte es auch wenig spektakulär 'der Weg'. Das hatte bisweilen weitgehend gut funktioniert und hatte sich herumgesprochen. Schnell war die Organisation auf zehntausende Mitglieder angewachsen. Eine Organisation über der eine Staffel aus unabhängigen Piloten stand.
Die Gründungsmitglieder bestanden allesamt aus verdienten und erfahrenen Mitgliedern der Pilotenvereinigung. Sie waren es welche Materialien und Personal nach Pardii brachten. Seit bald einem Jahr waren sie hier in diesem System und versuchten diesen zu einem besseren Ort zu machen. Leider mit überschaubarem Erfolg.
Nicht alle freien Piloten, welche auch Kommandanten genannt wurden, verbrachten ihre meiste Zeit hier in Pardii. Sie alle folgten ihren eigenen 'Weg'. Und dieser führte einige Kommandanten öfter nach Pardii und andere eben nicht.
Seit Monaten hatte es sich Harry Baker zum Ziel gemacht die verschleppte Rebecca Swanson aus den Fängen ihrer Entführer zurückzubringen. Das war sein eigener 'Weg' und der erfüllte ihn mit Stolz, war es doch ein durch und durch ehrbares Unterfangen. Und obwohl er bei den Ermittlungen einige Erfolge erzielt hatte, so hatte er sich jedoch über die Anweisungen seiner Vorgesetzten hinweg gesetzt. Aus diesem Grund war er im Stillen seinen Ermittlungen nachgegangen, die jedoch zunehmend lauter wurden und nicht mehr überhört werden konnten. Er fühlte sich seiner Sache legitimiert, da bei jeden seiner Rufe nach Hilfe stets ein paar Kommandanten ihre Ressourcen zur Verfügung stellten oder sich sogar persönlich verpflichteten und dadurch seinen Ermittlungen erheblichen Vorschub leisteten. Daher war er mehr als entgeistert, dass er zu einer dringlichen Anhörung über seine Tätigkeiten geladen wurde, da er wusste, dass es sich dabei um nichts Gutes handeln konnte.





„Sind alle da? Ja? Nun, dann beginnen wir mit der Anhörung.“
Vorsitz hatte der hochgewachsene schlanke Colonel Jack Austin, welcher den Vorsitz über die Anhörung innehatte und die Führung der militärischen Abteilung repräsentierte. Insgesamt waren fünfzehn Personen im Raum. Sechs davon gehörten der militärischen Abteilung an, weitere sechs der Abteilung für soziales. Weitere Anwesende waren ein Schreiber, der bereits damit begann die ersten Worte Austins auf einem Datenpad niederzuschreiben, dann zwei bewaffneten Sicherheitskräfte und Baker selbst.
„Wir können damit beginnen, die Anhörung sofort wieder zu beenden“, begann Baker.
Leise Worte der Empörung waren zu hören.
Harry Baker war kein hochgewachsener Mann wie Austin, jedoch war sein Gesicht wie aus einem harten Stück Felsgestein gemeißelt und strahlte eine gewohnte Ruhe aus. Mit seiner schlichten grauen Uniformjacke wirkte er jedoch ausgemergelt und müde, ganz im Gegensatz zu Austin und den anderen Mitgliedern der militärischen Abteilung, welche ihre kunstvollen Offiziersuniformen trugen.
„Ihr habt nicht das Wort, Baker“, ermahnte ihn Austin, dabei richtete es sich von seinem Podium auf und erstickte sogleich das Getuschel der anderen anwesenden. Seine an der Brust gehefteten Orden, die er einst für seine jahrelangen guten Dienste in der föderalen Flotte erhalten hatte, wackelten unruhig hin und her. Von allen anwesenden Militärs, war Austin derjenige, welcher sich am meisten mit dieser Art von Federn schmückte.
„Wir beginnen damit, Ihnen mitzuteilen, warum wir Sie zu dieser Anhörung geladen haben.“
Baker räusperte sich und formulierte einen stillen Protest.
„Zur Kenntnis genommen, Sergeant“, Austin setzte sich und nahm sein Datenpad zur Hand.
„Euch wird zur Last gelegt, wichtige Ressourcen und Personal für eine nicht genehmigte Geheimoperation verwendet zu haben. Bei dieser Geheimoperation war und ist nach wie vor, das Ziel, die verschollene Rebecca Swanson zu finden, welche vor Monaten auf Pardii 6 verschwunden ist. Im Laufe ihrer Operationen haben Sie im Juli 3309 einen Angriff auf fünf planetaren militärischen Siedlungen autorisiert, welche im Besitz der Gang of Pardii Fraktion sind. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass ihre Aktion nicht nur wenig förderlich war, sondern es auch verletzte gegeben hat. Und zwar auf unserer Seite.“, er sah Baker dabei scharf an, „Und das ist nur der erste Punkt. Weiterhin haben sie Operationen autorisiert, in denen Schiffe auf Verkehrsrouten im Pardii System abgefangen worden sind. Dabei wurden fremde Schiffe zerstört, dessen Angehörigkeit zur Gang of Pardii Fraktion nie nachgewiesen wurde. Und auf einer planetaren Oberfläche haben Sie ein Scharmützel mit einem Kampftrupp der Gang of Pardii Fraktion eingelassen. Auch hierbei wurde einer unserer eigenen Leute verletzt.“
Austin legte kopfschüttelnd das Datenpad aus der Hand.
„Was habt ihr dazu zu sagen, Baker?“
Der in seinem Stuhl versunkene Sergeant schaute Austin direkt und mit ernster Miene an. Während seine angeblichen Vergehen vorgelesen wurden, hatte er allen Anwesenden, und ganz besonders Austin, nicht die Genugtuung geben wollen, dass sie es heute mit einem geprügelten und rückgratlosen Leibeigenen zu tun hatten.
Baker erhob sich langsam.
„Colonel Austin, verehrte hohe Mitgleiter beider Abteilungen“, begann er, „Wurde ich heute wirklich vorgeladen, um mich wegen legitimierter Operationen zurechtweisen zu lassen? Und wenn wir hier über die Verletzten sprechen wollen, kann ich ihnen allen sagen, dass jeder einzelne wieder voll genesen ist. Leider ist das von anderen Operationen, vor allem auf der Oberfläche von Pardii 6, nicht zu behaupten. Zudem geht es hier darum eines unserer Mitglieder aus den Fängen der Gang of Pardii zu befreien. Die Prioritätsstufe ist damit als Absolut anzusehen.“
„Sie nennen Ihre Operationen legitimiert, Sergeant? Absolute Prioritätsstufe hin oder her, aber Ihre Anfrage vom 18. Juni 3309, welche Sie an mich gestellt haben, wurde von mir abgelehnt. Hier und heute geht es zudem nicht um die Tätigkeiten dieser Organisation auf Pardii 6 oder in anderen Teilen des Systems, sondern um den Fall, welchen Sie sich angenommen haben“, schnaubte Austin. Er tippte ein paar mal auf dem Bildschirm seines Datenpads und wischte mit der offenen Handfläche nach links. Mit dieser Geste sendete er allen im Raum eine Nachricht auf deren Datenpads.
Allen anwesenden Mitglieder beider Abteilungen erhielten die gesendete Datei. Einige überflogen den Inhalt, aber letztendlich wussten bereits alle, was der Inhalt war.
Baker öffnete die Datei in seinem Datenpad und ein Textabschnitt wurde angezeigt. Dabei handelte es sich um einen alten Nachrichtenverlauf zwischen ihm selbst und Colonel Austin.

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AUFGEZEICHNETER NACHRICHTENVERLAUF ZWISCHEN SGT. HARRY BAKER UND COLONEL JACK AUSTIN
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NACHRICHTENVERLAUF WIEDERGABE...

...

Sergeant Baker: Wir haben eine Spur.

Colonel Austin: Nur zu.

Sergeant Baker: Wenn wir Zugriff auf die Flugaufzeichnungen von Scavo Liberty hätten, könnten wir Swason vielleicht ausfindig machen.

Colonel Austin: Oder einen schwerwiegenden diplomatischen Zwischenfall auslösen. Muss ich Sie daran erinnern, dass uns ein Sitz im Vorstand, in dem die anderen Fraktionen sitzen, verweigert wurde?

Sergeant Baker: Was ist mit Swansons Leben?

Colonel Austin: Einem Hinweis zu folgen, der kaum Aussicht auf Erfolg hat, wäre Wahnsinn. Wir sollten Swason als verloren betrachten.

Sergeant Baker: Das ist nicht der Weg, den wir gewählt haben. Das Leben von Swason hat absolute Priorität. Das ist der Weg.

Colonel Austin: Sie vergessen Ihren Platz, Baker. Wir wussten schon früh, worauf wir uns hier in Pardii einlassen würden. Das ganze System ist ein einziges großes Verbrechernest. Ihr Antrag, Scavo Liberty zu infiltrieren, wurde abgelehnt. Unsere Ressourcen reichen hier in Pardii nicht aus. Die meisten unabhängigen Piloten und damit unsere Führungsriege stehen im Thargoid-Konflikt an vorderster Front.

-> Col. Austin verlässt die Sitzung.

→ Sgt. Baker verlässt die Sitzung.

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ENDE DER NACHRICHTENVERLAUF
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Austin grinste.
„Wie Sie selber sehen, Baker, haben Sie meinem Befehl nicht gehorcht. Also sprechen Sie nicht von einer Legitimation ihrer Operationen, wenn es diese nicht auch wirklich gibt, denn in diesem Fall gibt es keine. Und in so einem Fall muss es Konsequenzen geben.“
Baker konnte sich schon denken, welche Art von Konsequenzen es geben würde. Nämlich die, dass er seinen Posten räumen muss. Jedoch war die Zeit zum Aufgeben oder sich zu fügen noch nicht gekommen.
„Doch die gibt es. Eine Legitimation“, hielt Baker dagegen.
„Wie können Sie es wagen!“, schnaubte Austin.
Baker hob die Hand, um Austin zum Schweigen zu bringen, eine Geste die diesen vor Wut rot anlaufen ließ.
„Meine Operationen waren sehr wohl legitimiert und autorisiert. Mehrere Kommandanten haben mein Vorhaben aktiv unterstützt. Und da ein Kommandant, darunter sogar einige ehrenwerte Gründungsmitglieder, bei weitem höher im Rang stehen, als wir beide, kann in den von Ihren genannten Fällen nicht von einer Befehlsverweigerung gesprochen werden.“
„Doch, das haben Sie! Das haben Sie sehr wohl! Sie haben aktiv gegen meine Befehle gehandelt! Ich bin hier der Oberbefehlshaber über die militärischen Operationen in Pardii! Gewählt von der militärischen Abteilung mit der Zustimmung der sozialen Abteilung!“, wehrte sich Austin lauthals und bestärkte seine Autoritätsgewalt.
Zustimmendes Getuschel der andern Anwesenden machten die Runde.
Baker schüttelte den Kopf.
„Wenn sogar die Staffelführerin selbst bei diesen Operationen mit von der Partie ist, kann es keine höhere Legitimation geben."
Wieder gab Geflüster in den Reihen der Anwesenden, welche jedoch von der fremden Stimme sofort wieder zum Schweigen gebracht wurden.
„Wenn das so gewesen sein sollte, warum wurden wir darin nicht eingeweiht? Das die angeblichen Vergehen von der Staffelführerin persönlich geduldet worden ist schwer zu glauben?“
Die Frage kam von der Leiterin der sozialen Abteilung, welche extra aufgestanden war. Dabei handelte es sich um eine kleine und voluminöse Frau mit schulterlangen braunen Haar älteren Semesters. Ihr Name war Andrea Leopold. Viel mehr als das Leopold einst im Raum der Allianz im Verwaltungssektor eines Konzerns beschäftigt war, wusste Baker nicht.
Baker ergriff das Wort.
„Miss Leopold. Während der ganzen Zeit über war es nicht unbedingt so, dass die militaristische Abteilung nicht über meine Operationen bezüglich der Befreiung von Swanson im Bilde war. Ich bin sicher, dass man über meine Operationen mehr wusste als ich versehentlich habe durchsickern lassen. In diesem Fall muss eher von einer Duldung gesprochen werden. Eine langanhaltende Duldung, bis zu dem Zeitpunkt... bis... nun ja.“
Baker schluckte. Ihm war bewusst geworden, dass er zu viel gesagt hatte und sich versehentlich selbst in die Ecke gedrängt hatte.
„Bis zu welchem Zeitpunkt?“, fragte Leopold.
„Baker?“
„Bis zu dem Zeitpunkt, als er den Rückhalt über seine Operationen verloren hatte!“, rief Austin.
Die röte in Austins Gesicht war beinahe verschwunden. Es war einem breiten grinsen gewichen.
Baker sah Austin scharf an. Ihm war eine Falle gestellt worden und war mitten hineingetreten. Hätte der Colonel ihn mit diesem Fakt direkt konfrontiert, so hätte er das Ruder vielleicht noch herumreißen und mit einigen guten Argumente dagegen halten können.
Leopold wandte sich diesmal an Austin.
„Können Sie das konkretisieren, Colonel Austin?“, fragte sie, „Was genau meinen Sie damit, Baker hätte den Rückhalt verloren?“
„Nun, dass kann ich Ihnen genau sagen“, antwortete Austin mit einem schon fast unnatürlich breiten Grinsen im Gesicht.
Baker war mit der Situation nicht mehr glücklich.
„Bei den zuletzt geplanten Operationen hatten sich nicht mehr genug Kommandanten freiwillig gemeldet, sodass es nicht möglich war diese durchzuführen.“
„Ich verstehe. Können Sie das Bestätigen Baker?“
Baker nickte kurz. „Es hätten die letzten beiden Operationen sein können. Wobei ein Erfolg bei der ersten, den Erfolg, der zweiten maßgeblich verbessert hätte.“
„Wieso haben sich nicht mehr genug Kommandanten gemeldet?“, wollte Leopold jetzt genauer wissen.
„Das kann ich Ihnen nicht genau beantworten. Es ist niemand mehr dem Aufruf gefolgt. Zumindest nicht in ausreichender Anzahl“, gab Baker betroffen zurück und fügte dann noch hinzu, indem er aus vollen halse sprach, „Aber das spielt keine Rolle. Noch haben wir Zeit Miss Swanson zu retten!“
„Sprecht weiter“, bat Leopold.
Austin hielt dagegen. „Warum versuchen Sie es immer noch, Baker? Die Sache hat sich erledigt!“
„Ich würde gerne die Meinung von Baker hören, Austin. Ich bitte darum“, sagte sie mit diplomatischem Unterton, mit der Absicht diesen damit zum Schweigen zu bringen und wandte sich dann wieder an Baker, „Ich höre.“
Austin ließ Leopold gewähren und nahm Platz.
„Nun gut. Ich danke Ihnen, dass Sie mich anhören, Miss Leopold.“
Sie nickte.
„Tatsächlich war der letzte Teil der Operation für heute angedacht. Genauer gesagt in wenigen Stunden.“
„Und wie sieht Ihr Plan aus?“
„Wir sind uns relativ sicher, dass Swanson als Sklavin verkauft werden soll. Dazu wird diese an Sklavenhändler übergeben. Und diese werden Swanson in einem anderen Sternensystem verkaufen. Wir würden sie wohl nie wieder sehen. Die einzige Chance wäre es, Swanson bei der Übergabe zu befreien.“
„Dann sollten wir wohl handeln“, sagte Leopold.
Baker sah überrascht zu ihr auf.
Austin sprang auf und schlug auf den Tisch und brüllte. „Dem werde ich nicht zustimmen! Niemals!“
„Und warum nicht?“, fragte Leopold mit aufgeregter Stimme, „Eine entführte Kameradin zu befreien klingt für mich so, als befolgt Baker den Weg, welchen wir uns alle ausgesucht haben. Und die Situation rechtfertigt durchaus die Prioritätsstufe absolut.“
Der folgende Wutausbruch des Colonels sollte Sie erschrecken, sodass sie zusammenzucken würde.
„Sie! Sie wissen gar nicht, um was für eine Operation es sich handelt, Miss Leopold. Sie verfügen überhaupt nicht über die Kompetenz, um einzuschätzen, ob diese Operation durchführbar ist oder nicht. Und ich sage Ihnen, dass sie nicht durchführbar ist! Wir haben nicht die mittel. Und davon abgesehen, sollten wir niemanden in Gefahr schicken, nur weil man sich 'relativ sicher' ist. Und daher wiederhole ich mich: Dem werde ich nicht zustimmen!“
„Und das müssen Sie auch nicht.“
Die Anwesenden tuschelten wieder und suchten die Quelle der Stimme, welche sich in die Diskussion einmischte.
Die Türen zum Saal waren geöffnet und ein Mann kam durch die Mitte des Saals gelaufen. Er trug einen stark modifizierten dunklen Artemis Anzug mit weißen Akzenten, sowie einer Schutzweste an denen einige Taschen befestigt waren. Ihm folgte eine kleinere, aber gut aussehende blonde Frau in einem schwarzen Anzug für Kampfpiloten. Auf ihrem Namensschild war 'Green' zu lesen.
„Wer sind Sie? Warum stören Sie diese Vernehmung?“, fragte Austin energisch und richtete sich zu seiner vollen Größe auf, „Das ist unerhört!“
Der Fremde ging an den sitzenden Baker vorbei und blieb vor der Richterbank stehen. Seine Begleitung stellte sich neben Baker. Zunächst hatten die Wachoffiziere an der Tür versucht die beiden Eindringlinge festzuhalten, hatten es sich dann aber schnell anders überlegt.
„Ich bin hier um diese Ungeheuerlichkeit zu beenden“, sagte der Fremde selbstbewusst.
„Was glaubt Sie, wer Sie sind?“, der vor Wut fast zitternde Austin schlug auf den Tisch und schaute herunter auf den Fremden Neuankömmling.
„Sie sollten sich besser beruhigen, Austin. Das ist Kommandant Mace Andarion, falls Sie ihn noch nicht erkannt haben sollten“, erlaubte sich Baker zu sagen.
Seine Laune hatte sich schlagartig verbessert. Ein Kommandant war gekommen und es war zudem auch noch ein Gründungsmitglied der Staffel. Ein noch höheres Maß an Autorität hatte nur die Staffelführerin selbst inne. Jetzt war nur zu hoffen, dass der Kommandant auch wirklich, wie von ihm vermutet, auf seiner Seite stand und diese überflüssige Anhörung einem Ende bereiten würde.
„Und er steht im Rang über Ihnen, also sollten Sie ihren Tonfall mäßigen“, fügte Baker noch hinzu.
„Was? Wie bitte? Einer der Kommandanten?“, schnaubte Austin.
„Ja, das ist korrekt. Ich bin Kommandant Mace Andarion“, stellte Andarion klar und wandte sich dann an Baker, „Ich bin hier wegen der Operation zur Befreiung von Miss Swanson gekommen. Ich war besorgt, da Sie verlauten haben lassen, dass Sie die Operation abbrechen.“
„Das ist leider korrekt, Kommandant“, bestätigte Baker.
Austin hatte sich wieder hingesetzt und zügelte seinen Ausbruch in der Gegenwart des Kommandanten.
„Die Operation wurde ohnehin nicht von mir autorisiert, ebenso wie die vorherigen. Baker hat sich in dieser Angelegenheit mehr als fahrlässig verhalten.“
„Er hat sich fahrlässig Verhalten, weil er versucht hatte Miss Swanson zu befreien? Rebecca Swanson, ein Mitglied unserer Organisation? Habe ich das Richtig verstanden?“, wollte Andarion genauer wissen.
„Völlig richtig“, bestätigte Austin, „Viel zu Gefährlich und außerdem hätte es viel zu viele Ressourcen gebunden. Und das alles für eine geringe Chance auf Erfolg.“
„Wenn das der Grund ist, warum Sie Baker tadeln wollen, dann bin ich von Ihnen wirklich enttäuscht. Vielleicht sollten man Sie an Stelle von Baker maßregeln, dafür, dass Sie Miss Swanson zurücklassen wollten.“
„Wie können Sie es wagen!“, erwiderte Austin erzürnt.
„Die Anhörung, oder was auch immer das hier sein soll, ist hiermit beendet und nichtig“, entschied Andarion und übertönt den zornigen Austin.
„Das ist nicht rechtens. Das akzeptiere ich nicht.“
Andarion ignorierte den protestierenden Austin. Er wandte sich ab und trat an Baker heran.
„Mitkommen.“
Baker schaute leicht verwirrt.
„Jetzt stehen Sie schon auf, Baker“, wiederholte sich der Kommandant.
Baker stand auf und folgte Andarion.
„Insubordination!“, brüllte Austin, „Insubordination! Das geht nicht mit rechten Dingen zu.“
Andarion wandte sich noch einmal den tobenden Austin zu.
„Ach, seien Sie doch still!“, abermals übertönte seine Stimme die des aufgebrachten Colonels und er schwieg. Soviel verbale Gegenwehr hatte dieser scheinbar noch nie oder nur selten bekommen.
„Colonel Austin, soweit ich weiß, sind Sie schon eine Weile lang der Abteilungsleiter für den militärischen Bereich. Und obwohl Sie einer der ersten waren, welche sich unserer Sache, unseren Weg angeschlossen haben, wohl wissend, was wir tun, haben Sie doch rein gar nichts verstanden. Wir versuchen hier in diesem System etwas zu bewirken. Und dazu gehört es, gegen den Strom zu schwimmen. Ich glaube daran, dass Sie das können, aber sollten Sie sich fragen, welches Zeichen Sie setzen, wenn Sie auch nur einen einzigen von uns dabei zurücklassen. Was sollen die Menschen über uns denken, wenn wir nicht einmal die unseren beschützen können. Miss Swanson ihrem Schicksal zu überlassen ist nicht der Weg, dem wir folgen. Sie zu retten, auch wenn es Gefährlich ist, dass hingegen schon. Ich bin nicht unbedingt für meine Redegewandtheit bekannt, aber auch Sie sollten verstanden haben, was ich gerade versuche Ihnen und allen anderen anwesenden zu vermitteln.“
Andarion verließ den Saal, dicht gefolgt von Baker und seiner Kampfpilotin. Einige der anwesenden welche der sozialen Abteilung angehörten hatten sich erhoben und klatschten, darunter auch Leopold. Die Angehörigen der militärischen Abteilung salutierten, mit Ausnahme von Austin. Dieser hatte sich zornig in seinen Stuhl fallen lassen.


Die Gruppe Schritt den Korridor entlang und Baker lief dem Kommandanten nach.
„Danke“, sagte Baker aufrichtig.
„Wofür?“, fragte Andarion.
„Dafür, dass Sie mir dort drinnen geholfen haben.“
„Danken Sie mir nicht zu früh. Wollen wir uns dann über die Mission unterhalten?“
„Sehr gerne.“
„Gut. Dann willkommen an Bord.“
„Was meinen Sie?“, fragte Baker verdutzt, immerhin war es ja seine Operation und bisher hatte er in dieser Sache die Führung inne.
„Ab sofort sind Sie nicht mehr Teil der militärischen Abteilung hier auf Pardii 6 oder im Pardii System, sondern Sie werden direkt auf meinem Carrier versetzt und teil meiner Crew. Ich dachte da an einer leitenden Position.“
Baker war sprachlos. Teil einer der Carrier Crews einer der Kommandanten zu sein, war eine ganz besondere Sache. Und dann auch noch auf dem Carrier eines Gründungsmitglieds.
„Sehr gerne. Ist mir eine Ehre“, sagte er.
„Gut. Das ist Echo Green, meine persönliche Kampfpilotin und Teil meiner persönlichen Crew.“, Andarion deutete auf Green, welche versuchte Schritt zu halten.
„Sehr erfreut.“
„Sergeant“, Green nickte.
„Wir reden auf meinem Carrier“, sagte Andarion
„Das wird das Beste sein.“
„Befreien wir Rebecca aus den Fängen dieser Verbrecher!“



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Liberation for Rebecca Swanson
Part 2: The interrogation


January 6, 3310

Sergeant Harry Baker always tried to do everything right and he wanted to help people. Was it perhaps ultimately a mistake to join The Way of the ASP? At least when you tried to prosecute him for it? The ASPs were an up-and-coming small faction that aimed to spread their ideology in the Pardii system. An ideology whose foundation should be the thoughts of a rational thinking individual. These include compassion, integrity and prudence - but also strength, courage and ambition. In short: help those who need help, do your part to make the world a better place, fulfill your dreams by working hard. There was no firmly written code of conduct or guidelines. At least not yet. If a member was overwhelmed with assessing a situation, they either listened to their gut feeling or, if time permitted, the opinions of other members were sought. It was also less spectacularly called 'the way' or 'the path'. This had worked largely well at times and word had gotten around. The organization quickly grew to tens of thousands of members. An organization over which stood a squadron of independent pilots.
The founding members all consisted of deserving and experienced members of the pilots' federation. They were the ones who brought materials and personnel to Pardii. They had been here in this system for almost a year and were trying to make it a better place. Unfortunately with limited success.
Not all free pilots, also known as commanders, spent most of their time here in Pardii. They all followed their own 'way'. And this led some commanders to Pardii more often and not others.
For months, Harry Baker had made it his goal to bring the abducted Rebecca Swanson back from the clutches of her kidnappers. This was his own 'way' and it filled him with pride, as it was a thoroughly honorable undertaking. And although he had achieved some success in the investigation, he had ignored the orders of his superiors. For this reason, he had quietly pursued his investigations, but they became increasingly loud and could no longer be ignored. He felt his cause had been legitimized because in each of his calls for help, a few commanders always made their resources available or even took part personally, thereby significantly aiding his investigation. So he was more than aghast to be summoned to an urgent hearing about his activities, knowing that it couldn't be anything good.






"Are all there? Yes? Well then let’s start the hearing.”
The tall, slim Colonel Jack Austin presided over the hearing and represented the leadership of the military department. There were fifteen people in total in the room. Six of them belonged to the military department and another six to the social department. Others present included a scribe who began writing down Austin's first words on a datapad, then two armed security guards and Baker himself.
“We can begin by closing the hearing immediately,” Baker began.
Quiet words of indignation could be heard.
Harry Baker was not a tall man like Austin, but his face seemed to have been carved from a hard piece of rock and radiated a familiar calm. However, in his plain gray uniform jacket, he appeared gaunt and tired, in contrast to Austin and the other members of the military department, who wore their ornate officer's uniforms.
“You don't have the floor, Baker,” Austin admonished him, standing up from his podium and immediately suffocating the whispers of the others present. The medals pinned to his chest, which he had once received for his years of good service in the Federal fleet, wobbled restlessly back and forth. Of all the military men present, Austin was the one who adorned himself most with this type of feathers.
“We will begin by telling you why we have invited you to this hearing.”
Baker cleared his throat and made a silent protest.
"Noted, Sergeant," Austin sat down and picked up his datapad.
“You are accused of using important resources and personnel for an unauthorized secret operation. The goal of this secret operation was and still is to find the missing Rebecca Swanson, who disappeared on Pardii 6 months ago. In the course of their operations, in July 3309, you authorized an attack on five planetary military settlements owned by the Gang of Pardii faction. It should not go unmentioned that their action was not only of little benefit, but also left people injured. And that's on our side." He looked sharply at Baker, "And that's just the first point. You have also authorized operations in which ships have been intercepted on traffic routes in the Pardii system. Foreign ships that were never proven to be part of the Gang of Pardii faction were destroyed. And on a planetary surface you have entered into a skirmish with a strike force from the Gang of Pardii faction. One of our own people was injured here too.”
Austin put down the datapad, shaking his head.
“What do you have to say, Baker?”
The sergeant, sunken in his chair, looked directly at Austin with a serious expression. While his alleged offenses were being read out, he had not wanted to give everyone present, and Austin in particular, the satisfaction of knowing that today they were dealing with a beaten and spineless serf.
Baker rose slowly.
“Colonel Austin and distinguished fellow gliders of both departments,” he began, “Was I really summoned today to be reprimanded for legitimate operations? And if we want to talk about the injured here, I can tell you all that every single one of them has fully recovered. Unfortunately, the same cannot be said for other operations, especially on the Pardii 6 interface. It's also about freeing one of our members from the clutches of the Gang of Pardii. The priority level can therefore be viewed as absolute.”
“You call your operations legitimate, Sergeant? Absolute priority level or not, but the request you made to me on June 18, 3309 was rejected by me. Here today is not about the activities of this organization on Pardii 6 or in other parts of the system, but about the case you have taken on,” Austin snorted. He tapped his datapad screen a few times and swiped his open palm to the left. With this gesture he sent everyone in the room a message on their datapads.
All members of both departments present received the file sent. Some skimmed the contents, but ultimately everyone already knew what the contents were.
Baker opened the file in his datapad and a paragraph of text appeared. This was an old message between himself and Colonel Austin.

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RECORDED MESSAGES BETWEEN SGT. HARRY BAKER AND COLONEL JACK AUSTIN
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MESSAGE HISTORY PLAYBACK...

...

Sergeant Baker: We have a lead.

Colonel Austin: Go ahead.

Sergeant Baker: If we had access to Scavo Liberty's flight records, we might be able to locate Swason.

Colonel Austin: Or cause a serious diplomatic incident. Need I remind you that we were denied a seat on the board where the other groups sit?

Sergeant Baker: What about Swanson's life?

Colonel Austin: Following a lead that has little chance of success would be madness. We should consider Swason lost.

Sergeant Baker: That's not the way we chose. Swason's life is an absolute priority. This is the way.

Colonel Austin: You're forgetting your place, Baker. We knew early on what we were getting into here in Pardii. The whole system is one big criminal nest. Her request to infiltrate Scavo Liberty was rejected. Our resources are not sufficient here in Pardii. Most independent pilots, and therefore our leadership, are on the front lines of the Thargoid conflict.

-> Col. Austin leaves the meeting.

-> Sgt. Baker leaves the meeting.

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END OF NEWS HISTORY
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Austin grinned.
“As you can see, Baker, you disobeyed my orders. So don't talk about the legitimacy of your operations if there isn't any legitimacy, because in this case there isn't any. And in such a case there must be consequences.”
Baker could already imagine what kind of consequences there would be. Namely that he has to vacate his post. However, the time to give up or submit had not yet come.
“But there is. A legitimacy,” Baker countered.
“How dare you!” Austin snorted.
Baker raised his hand to silence Austin, a gesture that made Austin turn red with anger.
“My operations were very legitimate and authorized. Several commanders actively supported my plan. And since a commander, including some honorable founding members, is far higher in rank than both of us, the cases you mentioned cannot be said to be a refusal to obey orders.
“Yes, you have! You certainly have! You actively acted against my orders! I am the commander in chief of military operations in Pardii! Elected by the military department with the approval of the social department!” Austin protested loudly and reinforced his authority.
Whispers of approval from others present went around.
Baker shook his head.
"Even the squadron leader herself was involved in these operations. That means there can be no higher legitimacy."
Again there were whispers in the rows of those present, but they were immediately silenced again by the strange voice.
"If that was the case, why weren't we made aware of it? It's hard to believe that the alleged offenses were personally tolerated by the squadron leader?"
The question came from the head of the social department, who stood up from her chair. She was a short and voluminous older woman with shoulder-length brown hair. Her name was Andrea Leopold. Baker didn't know much more than that Leopold was once employed in the administrative sector of a corporation in the Allianz area.
Baker spoke up.
“Miss Leopold. Throughout this time, it was not necessarily the case that the Militaristic Department was unaware of my operations regarding the liberation of Swanson. I'm sure they knew more about my operations than I accidentally let slip. In this case we have to speak of toleration. A long-term toleration, until... until... well.”
Baker swallowed. He realized he had said too much and had inadvertently painted himself into a corner.
“Until what time?” asked Leopold.
"Baker?"
"Until he lost control of his operations!" Austin shouted.
The redness on Austin's face had almost disappeared. It had given way to a broad grin.
Baker looked sharply at Austin. A trap had been set for him and he had walked right into it. If the colonel had confronted him directly with this fact, he might have been able to turn things around and counter it with some good arguments.
Leopold turned to Austin this time.
“Can you be more specific, Colonel Austin?” she asked, “What exactly do you mean by Baker losing support?”
“Well, I can tell you exactly,” Austin replied with an almost unnaturally wide grin on his face.
Baker was no longer happy with the situation.
“In the last planned operations, not enough commanders volunteered, so it was not possible to carry them out.”
"I understand. Can you confirm that, Baker?”
Baker nodded briefly. “It could have been the last two operations. A success with the first would have significantly improved the success of the second.”
“Why didn’t enough commanders take part?” Leopold now wanted to know in more detail.
“I can’t answer that for you exactly. Nobody followed the call anymore. At least not in sufficient numbers,” Baker replied with concern and then added, speaking at the top of his lungs, “But that doesn’t matter. We still have time to save Miss Swanson!”
“Keep talking,” asked Leopold.
Austin countered, “Why are you still trying, Baker? The thing has been done!"
"I would like to hear Baker's opinion, Austin. I ask," she said with a diplomatic tone, intending to silence him, and then turned back to Baker, "I'm listening."
Austin let Leopold have his way and took a seat.
"Well. Thank you for hearing me, Miss Leopold.”
She nodded.
“In fact, the final part of the operation was scheduled for today. In a few hours to be precise.”
“So what’s your plan?”
“We are relatively certain that Swanson will be sold as a slave. This is then handed over to slave traders. And these will sell Swanson in another star system. We would probably never see her again. The only chance would be to free Swanson during the handoff.”
“Then we should probably act,” said Leopold.
Baker looked up at her in surprise.
Austin jumped up and hit the table and roared. “I won’t agree to that! Never!"
“And why not?” Leopold asked in an excited voice, “Rescuing a kidnapped comrade sounds to me like Baker is following the path we all chose. And the situation absolutely justifies the priority level.”
The colonel's ensuing outburst of anger was intended to startle you, causing her to flinch.
“You have no idea what kind of operation this is, Miss Leopold. You have absolutely no competence to assess whether this operation is feasible or not. And I tell you that it is not possible! We don't have the resources. And that being said, we shouldn't send anyone into danger just because Baker is 'relatively sure'. And so I repeat myself: I will not agree to this!”
“And you don’t have to.”
Those present whispered again and looked for the source of the voice that intervened in the discussion.
The doors to the hall were open and a man came running through the middle of the hall. He wore a heavily modified dark Artemis suit with white accents, as well as a protective vest with some pockets attached. Following him was a smaller but good-looking blonde woman in a black fighter pilot suit. Her name tag read 'Green'.
"Who are you? Why are you interrupting this interrogation?" Austin asked forcefully and stood up to his full height, "This is outrageous!"
The stranger walked past the seated Baker and stood in front of the judge's bench. His companion stood next to Baker. The guard officers at the door initially tried to detain the two intruders, but then quickly changed their minds.
“I’m here to end this nonsense,” said the stranger confidently.
“Who do you think you are?” Austin, almost shaking with anger, slapped the table and looked down at the stranger.
"You'd better calm down, Austin. This is Commander Mace Andarion, in case you haven't recognized him yet," Baker allowed himself to say.
His mood had suddenly improved. A commander had come and he was also a founding member of the squadron. Only the squadron leader herself had an even higher degree of authority. Baker could only hope that the commander would side with him and put an end to this unnecessary hearing.
"And he's higher in rank than you, so you should moderate your tone," Baker added.
"What? Excuse me? One of the squadron commanders?" Austin snorted.
"Yes that is correct. I am Commander Mace Andarion,” Andarion clarified, then turned to Baker, “I have come here for the operation to free Miss Swanson. I was worried since you said you were canceling the operation.”
“Unfortunately that is correct, Commander,” Baker confirmed.
Austin had sat back down and was controlling his outburst in the Commander's presence.
“The operation was not authorized by me anyway, just like the previous ones. Baker has been more than negligent in this matter.”
"He behaved negligently because he tried to free Miss Swanson? Rebecca Swanson, a member of our organization? Did I understand that correctly?" Andarion wanted to know more.
“Absolutely correct,” Austin confirmed, “Far too dangerous and besides, it would have tied up far too many resources. And all for a slim chance of success.”
“If that’s the reason you want to censure Baker, then I’m really disappointed in you. Maybe you should be reprimanded instead of Baker for leaving Miss Swanson behind.”
“How dare you!” Austin retorted angrily.
“The hearing, or whatever this is supposed to be, is hereby terminated and void,” Andarion decided, drowning out the angry Austin.
“That’s not legal. I don’t accept that.”
Andarion ignored the protesting Austin. He turned away and approached Baker.
“Come with me.”
Baker looked slightly confused.
“Now get up, Baker,” the commander repeated himself.
Baker stood up and followed Andarion.
“Insubordination!” Austin shouted, “Insubordination! This is not the right thing to do.”
Andarion turned back to the raging Austin.
“Oh, be quiet!” once again his voice drowned out that of the angry colonel and he remained silent. Apparently he had never or only rarely received so much verbal resistance before.
“Colonel Austin, I understand you have been the military division chief for a while. And although you were one of the first to join our cause, our path, knowing full well what we do, you still understood absolutely nothing. We're trying to make a difference here in this system. And that involves swimming against the current. I believe you can, but you should ask yourself what kind of message you are making if you leave even one of us behind. What should people think about us when we can't even protect our own? Leaving Miss Swanson to her fate is not the way we follow. Saving them, even if it is dangerous, is fine. I’m not necessarily known for my eloquence, but you should also understand what I’m trying to convey to you and everyone else present.”
Andarion left the room, closely followed by Baker and his fighter pilot. Some of those present who belonged to the social department stood up and clapped, including Leopold. The members of the military department saluted, except for Austin. He collapsed angrily into his chair.


The group walked down the corridor and Baker went after the commander.
“Thank you,” Baker said sincerely.
“For what?” asked Andarion.
“For helping me in there.”
“Don’t thank me too soon. Shall we talk about the mission then?”
"Very gladly."
"Good. Then welcome aboard.”
“What do you mean?” Baker asked puzzled, after all it was his operation and he had been in charge of the matter so far.
“From now on you are no longer part of the military department here on Pardii 6 or in the Pardii system, but you will be transferred directly to my carrier and become part of my crew. I was thinking of a managerial position.”
Baker was speechless. Being part of one of the commanders' carrier crews was a very special thing. And then also on the carrier of a founding member.
"Very much. It's an honor," he said.
"Good. This is Echo Green, my personal fighter pilot and part of my personal crew." Andarion pointed to Green, who was trying to keep up.
"Very pleased."
"Sergeant," Green nodded.
“We’re talking on my carrier,” Andarion said
“This will be for the best.”
“Let’s free Rebecca from the clutches of these criminals!”
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