Das Turnier "Kampf der Fighter"
27 Dec 2024Burnrubber
Am 21.12.2024 hatte Commander Burnrubber beim prestigeträchtigen Turnier „Kampf der Fighter“ seinen bis dato größten Sieg errungen. Mit immer noch vibrierenden Sinnen saß er nach dem Finalgefecht in seinem kleinen, aber wendigen Imperial Fighter, den Schweiß der letzten Manöver noch auf der Stirn. Die Zuschauer jubelten, das Rampenlicht fiel direkt auf sein Cockpit, doch Burnrubber wollte mehr – er wollte diesen Triumph auskosten wie nie zuvor.Sogleich griff er zu dem Notvorrat an Raumschiff-Champagner, den er eigens für diesen Moment eingepackt hatte. Während die Lichter der Arena langsam erloschen und die Glückwünsche aus dem Kom-Netz einprasselten, stieß er auf den neuen Titel an: Champion des „Kampf der Fighter“. Er würde seinen Namen in die Geschichtsbücher eintragen – davon war er überzeugt.
Ein fataler Fehlgriff
Überwältigt von Adrenalin und Sektnebel bemerkte Commander Burnrubber nicht, dass seine Hand gefährlich nah am Railgun-Abzug lag. Nur einen Herzschlag später löste sich ein gleißender Schuss aus seinem Fighter – lautlos, aber umso verheerender. Eines der umliegenden Sicherheitsfahrzeuge wurde gestreift, Alarm schrillte durch die Hangar-Lautsprecher. Im ganzen Chaos sprangen die Schilde von Carriern und Kampfschiffen gleichzeitig an, es kam zu hektischem Funkenflug und Unruhe in der Station.
Der Schuss, der den Zorn weckte
Burnrubber war zu benommen, um wirklich zu begreifen, was gerade passierte. Doch sein ungewollter Schuss hatte offenbar den Carrier No Risk No Fun alarmiert – in der ohnehin angespannten Atmosphäre reichte ein Funke, um ein Feuer zu entfachen. Ohne Vorwarnung eröffnete der Carrier das Feuer. Die Wucht mehrerer Salven donnerte durch den Hangar. Ehe Burnrubber reagieren konnte, umgab ihn eine grelle Explosion. Dann – Schwärze.
Erwachen im Nirgendwo
Als er die Augen wieder aufschlug, fühlte er sich, als laste ein ganzer Planet auf seiner Brust. Und tatsächlich lag er nicht mehr in seinem Cockpit, sondern in einem karg ausgestatteten Schlafraum. Mühsam rappelte er sich hoch. Bei einem Blick aus dem Bullaugen-Fenster erkannte er die Außenhülle eines Carriers mit dem Namen FGS Hekate. Ein blinkendes Display an der Wand teilte ihm mit, dass er sich 9200 Lichtjahre vom ursprünglichen Standort entfernt befand. Wie zum Teufel war er hierher gekommen?
Er tastete sich an die Kajütenkonsole und rief die Logs auf. Nichts war gespeichert. Offiziere in der Nähe berichteten ihm, dass er nach der Explosion bewusstlos in seinem Fighter gefunden und von der FGS Hekate aufgelesen wurde. Einige beschädigte Triebwerksmodule seines Schiffs und Spuren von Geschütztreffern belegten, dass es zwischen den Carriern ein gewaltiges Feuergefecht gegeben hatte.
Verlorene Zeit, verlorene Strecke
Langsam füllten sich die Lücken in Burnrubber s Erinnerung, doch vieles blieb ihm ein Rätsel. Fest stand nur: Sein Sieg beim Fighter-Turnier hatte ihm eine kurze, rauschhafte Feier beschert – und eine versehentliche Railgun-Salve, die alles ins Chaos stürzte. Während seine Konkurrenten und Freunde längst weitergezogen sein mussten, lag er plötzlich Lichtjahre abseits der geplanten Route. Die FGS Hekate befand sich auf einer völlig anderen Mission, offenbar am Rand einer unbekannten Region, und dort steckte er nun fest.
Er kontaktierte seine Bekannten in der SNPX und erfuhr, dass bereits der THT-Rettungsdienst auf dem Weg zu ihm war. Offenbar war Burnrubber nicht der Einzige, der im Eifer seiner Abenteuer vom Kurs abgekommen war. Doch genau diese Piloten, die immer wieder aus scheinbar aussichtslosen Situationen gerettet wurden, verwandelten das dunkle, gefährliche Universum von Elite Dangerous in eine gemeinsame, großartige Reise.
Warten auf Rettung und Rückkehr
Commander Burnrubber machte es sich in einer einsamen Eckkabine des Carriers bequem und ließ seinen Blick durch das Panoramafenster schweifen. Dort draußen, inmitten leuchtender Nebel und ferner Sonnen, war sein Schicksal ungewiss. Die FGS Hekate wechselte gerade ihre Sprungziele; im Schiffscafé tuschelte man von einer nahenden Großoffensive gegen Piraten, andere raunten von einer mysteriösen Planetensuche. Für Burnrubber war das alles im Moment nebensächlich. Er wollte nur eines: Zurück zur Expedition, seine verlorene Strecke aufholen und endlich wieder ins Cockpit seines geliebten Fighters steigen – diesmal hoffentlich ohne fatale Railgun-Fehlgriffe.
Während er eine weitere Nachricht an den THT-Rettungsdienst absetzte, schwor er sich, in Zukunft vorsichtiger zu sein. No Risk No Fun – dieser Name hatte sich für ihn als verhängnisvolles Motto erwiesen. Aber wenn eins sicher war, dann dass in der Galaxie von Elite Dangerous nie Langeweile herrschte. Und so würde die Geschichte von Commander Burnrubber weitergehen, irgendwo tief zwischen Sternenmeeren und dunklen Systemrändern, immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer.