Der McKancy-Auftrag
18 May 2023Jaroslaph
*Jaroslaph stand auf dem Aussichtsdeck der ‘Blessed Lady’ und starrte in die Leere des Weltraums. Er zündete sich eben eine Zigarre an, als ein Deckoffizier unerwartet Meldung machte:*“Kommandant, Euer Erster Offizier erwartet Euch in Eurem Quartier.”
“Verstanden, vielen Dank, weitermachen." *gab er als Antwort.
Jaroslaph nahm seine Zigarre zwischen die Zähne und begab sich auf den Weg zu seinem Quartier.*
*Van’Drahhl hob seine Zugangskarte gegen den Kartenleser und die Türe seiner Unterkunft schob sich bei Seite. Claudia saß am Fenster. Vor ihr eine dampfende Tasse Kaffee.*
“Entschuldige mein Eindringen." *sagte sie, als sie Jaroslaph durch die Türe kommen sah.
Sie hatte ihr Datenpad in der Hand. Darauf war unschwer das Wappen der Operation Snoopy zu sehen. Wegpunkte, Zielsysteme und Schwerpunkt - sowie Kraftstoffberechnungen.*
“Ich habe einige Berechnungen bezüglich der Mission angestellt. Soweit ich das beurteilen kann, kann die Mission so durchgeführt werden. Mit dem angepeilten Tritium-Vorrat und dem angepeilten Verladepunkt Charlie müssten wir gut auskommen.”
“Das hört sich ja schonmal positiv an. Nun sollten wir nur noch unsere Finanzen auf ein angemessenes Level bringen. Darum kümmere ich mich allerdings persönlich. Ich werde heute gegen 1700 Zulu Zeit wieder nach Wally Bei aufbrechen. Das Kommando über die Dame wird dann erstmal wieder bei dir liegen.” *klärte er Claudia auf*
“Aber das wird nicht der Grund dafür sein, dass du hier bist, oder?”
“Nein, ist er nicht” *sagte Claudia leicht in sich gekehrt.*
“Ich wollte dich fragen, ob du mir eine deiner Erlebnisse während deiner Zeit als Auftragsmörder erzählen würdest.” *fragte sie vorsichtig*
“Das kann ich gerne tun. Wenn dich das so brennend interessiert, werde ich es dir nicht vorenthalten.” *erwiderte Jaroslaph und Claudia blickte ihn erwartungsvoll an.*
“Aber davor, lass mich mir einen Kaffee holen. Du scheinst dich ja schon hervorragend eingedeckt zu haben.”
*Claudia sah verlegen auf die volle Tasse Kaffee vor sich*
“Alles gut Storm, fühl dich hier wie zuhause.”
*Er ging hinüber zur Kaffeemaschine und zog sich einen großen Kaffee, zog ein letztes Mal an seiner Zigarre und drückte sie in dem Aschenbecher auf seinem Tisch aus, ehe er sich eine neue anzündete.
Er ging hinüber, setzte sich Claudia gegenüber und nippte nachdenklich an seiner Tasse, woraufhin er an der Zigarre zog.*
“Nun, wo soll ich anfangen. Ah ja, ich weiß”
*Jaroslaph fing an zu erzählen:*
*Ich war auf der Suche nach Duromir McKancy, dem Kopf eines Verbrecher-Clans. Der Kraftstoff meiner Krait MK2 neigte sich langsam dem Ende entgegen. Zum Glück war dies mein letzter Hyperraumsprung. Was ich allerdings nicht wusste, war, dass der Planet zu dieser Zeit mit einer Blockade belegt war. Das Imperium hatte sich ebenfalls zum Ziel gesetzt, den Clan durch eine herkömmliche Belagerung aushungern zu lassen. So verließ ich den Hyperraum und befand mich inmitten eines Schwadrons aus schweren Kriegsschiffen, wie der Corvette, aber auch kleinere Angriffsschiffe, wie Chieftains und Kraits waren anwesend. Ehe ich mich versehen konnte, wurde ich vom Leitschiff, ein riesiges Schlachtschiff, welches an das ‘Capitol-Ship’ im Sol-System erinnerte, gerufen.
“Unidentifiziertes Schiff, hier spricht die erste Flotte der McKancy-Bolckade, Sie befinden sich auf illegalem Kurs auf den Planeten zu. Drehen Sie ab, oder wir sehen uns gezwungen, Waffengewalt einzusetzen.”
*bekam ich über das Vox auf mein Headset. Ich hatte aus Sicherheitsgründen meinen Transponder abgeschaltet. Dies erwies sich im Nachhinein als keine gute Idee.*
“Hier spricht Kommandant Jaroslaph Van’Drahhl. Erbitte Genehmigung die Blockade zu durchbrechen.” *gab ich als Antwort*
“Negativ, Kommandant. Abdrehen.”
*meine Nahbereichssensoren hatten die Ausrichtung ihrer Waffen auf meine Position erkannt und gaben schrille Warnsignale von sich.*
“Gut, ich drehe ab, erbitte Erlaubnis an das Leitschiff anzudocken, um meine Absichten mit Ihrem Vorgesetzten zu besprechen.”
*Bat ich den Funkoffizier des Schiffes*
“Erlaubnis erteilt, Kommandant, Transponder einschalten, wir holen sie mit dem Dockingcomputer rein.”
*Ich tat, was mir befohlen wurde. Ich schaltete meinen Transponder ein und wurde automatisch an eine Landeplattform geführt. Als ich in den Hangar hinab fuhr, sah ich bereits, wie bewaffnetes Wachpersonal sich um die Ausstiegsleiter ringte und ihre Waffen in den Anschlag nahmen.
Ich trat mit erhobenen Händen auf die Plattform heraus und wurde mit Eskorte zum Quartier des Schiffskommandanten geführt. Als ich eintrat, bezogen die Wachmannschaften vor der Türe Stellung.*
*Aus einer dunklen Ecke innerhalb des Quartiers hörte ich eine raue Stimme:*
“So so, ganz schön mutig, zu versuchen, die Blockade mit einer Krait zu durchbrechen. Wir hatten alle Vorbereitungen getroffen, um Sie und Ihr Schiff zu pulverisieren. Was wollen Sie auf diesem Planeten? Hier gibt es nicht mehr als kriminellen Abschaum, die paar wenigen ehrlichen Arbeiter ausgenommen."
“Ich habe einen Auftrag Kommandant.” *sagte ich.”
“Einen Auftrag? Sagt mir, welcher Auftrag ist so wichtig, dass man dafür sein Leben aufs Spiel setzen würde?” *erwiderte die unbekannte Stimme*
“Ein Auftrag, der mir viele Credits einbringen wird.” *meinte ich*
*Die Person, zu welcher die Stimme gehörte, trat ins Licht. Ein übergewichtiger, alter Mann, er musste so um die 70 Jahre alt sein. Auf seinen Schultern prangte der Dienstgrad eines Admirals.*
“Viele Credits, sagt Ihr? Was ist das für ein ominöser Auftrag?” *fragte der Admiral*
“Nun, ich soll den Kopf der McKancy-Familie umbringen. Dafür werde ich entlohnt.” *klärte ich ihn auf*
“McKancy sagt ihr? Was für ein Zufall. Genau diese Familie versuchen wir durch diese Blockade zu Fall zu bringen. Vielleicht könnten wir uns gegenseitig aushelfen. Ich bin übrigens Admiral David Tac’Uhn, Befehlshaber der ersten Flotte der McKancy-Blockade.” *sagte Tac’Uhn.*
“Inwiefern gedenkt Ihr, dass wir zusammen arbeiten können?” *erfragte ich*
“Tja, wie es der Zufall so will, stelle ich soeben ein Undercover-Kommando zusammen, welches den Verbrecher-Clan infiltrieren soll. Und seien wir ehrlich. Warum sollte ich einen meiner Männer auf ein Himmelfahrtskommando schicken, wenn ich Sie schicken kann. Ich bekomme meinen Befehl erfüllt, und Sie bekommen bei Erfüllung Ihres Auftrages, Ihre Entlohnung. Hört sich das nach einem Plan für Sie an?”
*Ich überlegte eine Weile, stimmte allerdings seinem Angebot zu. Ehe ich mich umsehen konnte, saß ich in einem Landungsschiff, welches mich auf die Oberfläche brachte. Auf der Oberfläche angekommen, wurde ich von zwei Anhänger des Clans in Empfang genommen. Sie schienen keinen Verdacht zu schöpfen.*
*Wir machen einen Zeitsprung. Die Blockade bestand nunmehr schon seit 8 Wochen. In der 4. Woche hatte mich Admiral Tac’Uhn auf das Himmelfahrtskommando geschickt, den McKancy-Clan zu infiltrieren. Ich machte gute Fortschritte. Ich hatte mich perfekt in den Alltag als festes Mitglied integriert. Nur eine Sache, hatte ich noch nicht erreicht. Ich hatte noch nicht den Kopf der Familie zu Gesicht bekommen.
Ich fragte immer wieder nach, wann ich denn endlich den berüchtigten Duromir McKancy treffen würde. Allerdings wurde ich immer mit einem ‘bald’ abgespeist.
Eines Morgens, ich schlief noch, wurde mein Zimmer gestürmt. Mir wurde ein Sack über den Kopf gezogen und ich wurde aus meiner Unterkunft herausgeführt.
Etliche Wegmeter weiter führte man mich durch eine Tür und ich wurde unsanft auf einen Stuhl gesetzt.
Eine dunkle und bedrohliche Stimme sagte:*
“Befreit ihn von diesem Sack!”
*Es war Duromir höchstpersönlich, welcher vor mir saß. Beim Anblick dieses Abschaums gefror mir das Blut in den Adern. Eine fette Qualle. Nicht besonders groß, aber dafür unglaublich breit. Man hatte mir gesagt, dass ich ihn direkt erkennen würde, aber so direkt?
Neben diesem Berg von Haut und Fett saß auf jeder Seite ein Mädchen, nicht älter als 11.*
*Mit einem schmatzenden Unterton sagte dieser Mann:*
“Habt Ihr schon meine Töchter kennengelernt? Zu meiner Rechten, Sophia Alexandra. Und zu meiner Linken, Ligiana Mariejana.”
*Man konnte nicht glauben, wie dieser Mensch mit so zwei wunderschönen Mädchen gesegnet sein konnte.*
“Aber jetzt zum Geschäftlichen. Was tut Ihr hier, Mister…?”
“Tonks, Boss, Edwin Tonks” *sagte ich. Natürlich agierte ich unter falschem Namen hier unten.*
“Mister Tonks, sie kamen vor 4 Wochen mit einem Shuttle hier an. Ich habe noch nie etwas von Ihnen gehört. Sie haben sich hier eingelebt und haben recht schnell unsere Sitten angenommen. Dennoch, ich traue Ihnen noch nicht.”
“Was kann ich tun, damit Ihr mir vertraut, Boss?” *frage ich*
“Es gibt da diese Frau. Sie ist alt, keine Herausforderung für einen jungen Mann wie Ihr es seid. Sie schuldet mir noch reichlich Geld. Bringt mir einen Beweis für ihren Tod.”
“Ihr meint…” *begann ich*
“Ja genau, tötet sie. Sie ist Verkäuferin und täglich auf dem Markt. Ein Beweis für ihren Tod und ich vertraue Euch.”
*Und wieder dieser Gedanke, eine Unschuldige töten? Ich hatte wohl keine andere Wahl.*
“Ist gut, Boss, ich mache es” *sagte ich, stand auf und verließ den Raum.*
*Zwei Stunden später war ich am Marktplatz und hatte eine erhöhte Position bezogen.
Von hier wäre es ein Leichtes die alte Dame mit meinem Präzisionsgewehr zu töten.
Ich hielt durch das Zielfernrohr ausschau und hatte sie an einem Stand, welcher exotische Früchte verkauft, entdeckt. Ich legte an.
Einatmen, ausatmen, einatmen und 30% ausatmen. Der Schuss brach und sofort ging die alte Frau zu Boden. Unmittelbar nach der Schussabgabe brach Chaos aus. Besucher, sowie Verkäufer rannten wie Hühner umher. Ich packte mein Gewehr in die Tasche und verstaute es in meinem Shuttle, dann ging ich runter und mischte mich in das Chaos. Ich kämpfte mich durch, bis zum reglosen Körper der Verkäuferin. Ich kniete mich nieder. ‘Einen Beweis. Aber was für einen?’ dachte ich. Da kam mir eine Idee. Ich nahm ein Messer und schnitt ihr den kleinen Finger ab. Wenig genug, damit sie später ihr Leben fortsetzen konnte, aber hoffentlich genug, damit McKancy mir glaubte. Die Betäubungsgeschosse, welche ich verwendet hatte, sollten sie für die nächsten 3 Stunden schlafen lassen.
Ich ging zurück zum Shuttle und begann meinen Rückflug.*
*Wieder am Unterschlupf der McKancy-Familie angekommen, kam mir eine Frau entgegen. Ihr Aussehen ließ mich darauf schließen, dass sie nicht älter als 30 war.
Mit besorgtem Blick kam sie auf mich zu:*
“Helft mir bitte. Ich flehe Euch an, helft mir.”
“Was ist denn los, Fräulein? Was ist passiert?” *fragte ich etwas mehr überrascht als ich dachte*
“Duromir, er hat meine Töchter, bitte, rettet sie. Ich weiß, dass ihr erst kurz hier seid. Wendet Euch von diesem Leben, von diesem Monster, ab. Und bitte, bitte rettet meine Töchter.”
“Ich dachte es wären seine Töchter, Fräulein, was hat das zu bedeuten?” *wollte ich wissen.*
*Sie klärte mich darüber auf, dass dies nur seine Ziehtöchter wären. Den Vater hatte er nach einem missglückten Auftrag erschießen lassen und hat die beiden Kinder unter seine Fittiche genommen. Allerdings behandelte er sie nicht gut. Genauso wenig wie dessen Mutter. In seinen verqueren Gedanken musste sie wohl ihm gehören. Und genau auf diese Art und Weise zeigte er es ihr auch.*
“Geht zu meinem Shuttle, Plattform C-20b, steigt ein und wartet dort. Ich bringe Euch und eure Kinder von hier weg. In die Obhut des Imperiums. Es wird sich gut um euch kümmern.” *gestand ich ihr zu.*
*Sie begab sich auf direktem Weg zum Shuttle. Ich ging meinen Weg weiter, bis hin zum Quartier von McKancy. Ich trat ein. Es war wie früher an diesem Tag, dunkel in seiner Unterkunft. Nur der Schreibtisch in der Mitte des Raumes war beleuchtet. McKancy saß, wie sollte er sich auch anders bewegt haben, hinter besagtem Tisch. An den Seiten seine ‘Töchter’.*
“Ah, da ist ja mein Killer. Ich habe schon gehört, dass du deinen Job erfüllt hast” *lachte er lauthals*
“Verzeiht mir die Frage Boss, aber, gehört?” *fragte ich stutzig*
“Na, glaubst du ernsthaft, ich lasse einen Frischling ohne Begleiter auf einen Auftrag? Sie hatten an anderer Position Stellung bezogen. Hättest du nicht abgedrückt, hätte es einer von ihnen getan. Und der andere hätte dich erlegt.” *prahlte er*
*’Zum Glück haben sie nicht meine Betäubungsgeschosse bemerkt’ dachte ich.*
“Tja, Boss, auf mich ist eben Verlass. und bezüglich des Beweises…” *Ich warf ihm den abgetrennten Finger auf den Tisch.*
“Haha, gut, gut. Ich glaube, damit hast du mein Vertrauen gewonnen.” *sagte er, immer noch bedrohlich, aber etwas sanfter.*
“Sehr gut, Boss. Dann bleibt mir jetzt nur noch eine Sache zu tun.” *Ich zog meine Pistole aus dem Holster und verpasste diesem Kerl eine Kugel, genau zwischen die Augen. Diese Qualle war zu fett und zu langsam, um in irgendeiner Art und Weiser darauf vorbereitet gewesen zu sein. Leblos krachte Duromir samt Stuhl nach hinten. Das mussten mindestens die Wachen gehört haben. Ich schnitt ihm sein Ohr ab, als Beweis für seinen Tod.*
“Kommt Kinder, ich bring euch hier weg. Eure Mutter wartet schon. Nehmt euch an den Händen und du, Sophia, lass meine Hand nicht los” *Sie taten, wie ich es ihnen gesagt hatte. Wir gingen durch die Tür. Einige Waffen waren auf uns gerichtet. Andere rannten auf mich und die Kinder zu. Ich schob die Mädchen hinter eine Deckung und legte an. Ein Feuergefecht, wie es im Buche steht. Einen nach dem Anderen konnte ich ausschalten. Erst diejenigen, die auf mich zurannten. Dies wären die leichtesten Ziele. Blutnebel entfaltete sich hinter ihren Körpern, als meine Geschosse ihre Körper durchdrangen. Einer nach dem anderen sackte zu Boden. Kopf hier, Thorax da, jeder Schuss war ein Treffer und wie durch Zauberhand berührte mich kein einziges der gegnerischen Projektile.
Als das Gefecht vorüber war, zog ich die Kinder aus ihrer Deckung hervor und ging mit ihnen zum Ausgang. Wir gingen zum Shuttle. Als die Mutter ihre beiden Töchter sah, konnte sie es nicht mehr abwarten. Sie rannte raus und nahm beide in die Arme.*
“Kommt Fräulein, wir müssen hier weg.” *sagte ich bestimmt.*
*Wie hoben ab.
Als wir den Orbit verließen, rief ich Admiral Tac’Uhn, und setzte ihn über den Erfolg der Mission in Kenntnis und erbat Landeerlaubnis auf dem Leitschiff. Diese wurde sofort bestätigt. Ich übergab die Mutter und ihre Töchter in die Sichere Obhut des Imperiums.
Gerade als ich mich auf den Weg zu meinem Auftraggeber machen wollte, tippte mir die Frau auf die Schulter.*
“Danke, Mister Tonks, vielen Dank” *sagte sie mit Tränen in den Augen.*
“Oh, stimmt ja. Mein Name ist nicht Tonks, das war mein Deckname. Mein richtiger Name lautet Jaroslaph Van’Drahhl.” *berichtigte ich sie*
“Jaroslaph, schöner Name. Mein Name ist Alex.” *erwiderte sie*
*Ich verabschiedete mich von Alex und ihren Töchtern und machte mich auf den Rückweg.*
*Jaroslaph zog an seiner Zigarre.*
“Das war er. Mein erster Auftrag, nachdem ich meinen Heimatplaneten verlassen hatte.” *sagte Jaroslaph.*
*Er nahm einen großen Schluck Kaffee und sah Claudia an. Sie saß wie festgenagelt da und lauschte immer noch Jaroslaphs Worten.*
“Claudia? Storm? Madam?”
“Eh ja.” *erwachte Claudia aus ihrer Aufmerksamkeit*
"Wow, was für eine Geschichte. Und das war erst die erste.”
“Ja, ich hab da noch so ein paar mehr, aber die sollten wir uns für ein anderes Mal aufheben." *sagte Van’Drahhl mit einem Blick auf die Uhr.*
“Ich werde mich nun fertig machen und nach Wally Bei aufbrechen. Ich übertrage Ihnen hiermit das Kommando über die ‘Blessed Lady’. Und keinen Kratzer.”
“Ja, natürlich, kein Kratzer. Verstanden.”
*Jaroslaph trank seinen Kaffee leer und zog ein letztes Mal an seiner Zigarre. Darauf hin stand er auf und ging ins Badezimmer.*
“Ach Mist! Handtuch vergessen.” *rief er, und kam halb nackt aus dem Badezimmer raus.*
“Claudia! Du bist ja immer noch hier. DU! KOMMANDO! JETZT!” *sagte er und zeigte auf die Türe. Das letzte was Jaroslaph sah war eine hochrot angelaufen Storm, welche aus seinem Quartier flüchtete.*
©️Jarek Weiser