LOGBUCHEINTRAG 1 - Von damals zu jetzt - DANKE an AID - The Allies
01 Apr 2021KAYDEE [AID]
LOGBUCHEINTRAG 1 - Von damals zu jetzt - DANKE an AID - The Allies
Cmdr. KayDee [AID] , Sternzeit 01.04.3307
Memo an mich selber. Ginge das auch kürzer?
Hiermit möchte ich zum ersten Mal überhaupt und öffentlich ein Logbucheintrag verfassen.
Meine Reise begann am 13.12.3301 im System ASELLUS PRIMUS an der Station Baker's Prospect .
Von vor der Zeit habe ich absolut keine Erinnerungen. Ich wusste nicht, wer ich bin.
In diesen 1937 Tagen oder plus/minus 167 356 800 Sekunden fand ich meinen Weg über
Stock und Stein, Siege und Fall begleitet durch meine Euphorie und Wut Dinge zu erreichen
und an Dinge zu scheitern. Letztendlich fand heraus wer ich bin und zu wem ich mich seit
dem 14.02.3306 als treues Mitglied zähle. Doch dazu später…
Damals gab es noch keine Flugschule. Das Starten und losfliegen waren, mit den ersten Versuchen
einige Knöpfe im Cockpit zu drücken, unmittelbar mit Totalschäden verbunden. Als ich zum ersten
Mal die Station Baker's Prospect unbeschadet verlassen konnte, gab es für mich nur eine Frage:
„Wie weit komme ich mit meinem Sidewinder ?“ Diesen Supercruise-Antrieb wusste ich ziemlich
schnell einzusetzen, doch der "Hyperspace jump" war mir zu Beginn fremd. Ich kam selbstver-
ständlich nicht weit. Bei Gott, ich wusste nicht wie gering diese Distanzen innerhalb des ersten
Systems eigentlich waren.
Ich fragte mich nicht wie heute im Grunde sich alle am Anfang fragen, woher man so schnell wie
möglich Credits bekommt, oder wie man die Engineers frei schaltet. Diese gab es zu der Zeit
selbstverständlich noch nicht. Bis heute stelle ich mir überhaupt die Frage wie all diese Schiffe und
Stationen in das All gelangt sind, denn damals gab es noch nicht einmal die Technologie, um auf
Planeten zu landen. Ich war so sehr naiv und über jeden kleinsten Erfolg überglücklich. Vom ersten
abdocken an, wollte ich alles alleine in Erfahrung bringen.
Eine Zeit lang ging das auch gut so. Nach und nach fand ich mich besser zurecht und ohne weitere
Informationsquellen schaffte ich den Sprung schnell zur Cobra MK4. Wie speziell dieses Schiff war,
wusste ich ebenso nicht. Damit fing die Kopfgeldjagt an. Die Gewinne stiegen schneller und in einem
Bruchteil von der Zeit zur Cobra, fand ich mich im Sitz einer Federal Assault wieder. Bis dahin kümmerten,
mich nicht einmal die Ränge, die dazu nötig waren. Es passte irgendwie nur eben nicht bewusst. Die
Schiffe zwischen der Cobra und der FAS interessierten mich damals genauso wenig. Mein Ziel war
nur so schnell wie möglich diese Feuerkraft in Kombination mit dieser Agilität trotz Panzereigenschaften
mit Klasse A Ausstattung zum ersten Mal in der offenen Galaxie unter Beweis stellen.
Eine Zeit lang ging auch das gut so… doch dann kam der einschneidende Momenten. Wie ein Trauma
kommt es mir heute vor, wenn ich mir die Situation von damals wieder vor Augen führe. Eine pech-
schwarze Clipper fing mich ab. „Wie gelegen…“ , so sagte ich das selbstsicher, den zuvor wurden solche
Situationen immer sehr interessant und die Kämpfe zu damaligen Möglichkeiten heftig. Doch nicht dieser…
Ich wurde „A“ noch nie so schnell gezogen. „B“ hatte ich es noch nie mit dem Midnight Back Paint
zu tun und „C“ war dieser Gegner unmittelbar nach der Ankunft der Engineers soweit überlegen, dass
ich mir so vorkam als würde eine Anaconda auf einen Sidewinder ballern und das Ding in Fetzen zerlegen.
Dieser eine Moment war der, als ich eben so das erste Mal bitter in Erfahrung brachte, was es bedeutet
zu wenig Credits für ein Rebuy im Besitz zu haben. Das Schiff und die Module waren weg und ich durfte
wieder in der Cobra MK4 sitzen. In mir drin aber löste dies eine Art Rachegefühl aus und dieses Gefühl
begleitete mich stets mit allen folgenden Aktionen bei denen ich anfing alle extern möglichen Informations-
quellen bis ins Detail auseinander zunehmen um mit diesen Infos künftig effizienter an Credits zu gelangen
wie aber auch selber ebenwürdige Schiffe zusammenzustellen und zu besitzen.
Die Rebuykosten wurden sehr schnell zum kleinsten Problem. Noch immer dazu motiviert alleine passende
Ausstattungen für Kampfschiffe zu finden, zog sich das über bald Jahre hinweg. An Bord hatte ich ebenso
bald zu jeder Flugsekunde eine Webcam dabei. Man konnte verfolgen wie ich mich damals von Zeit zu Zeit
persönlich immer negativer entwickelte aber zum Trotz und dennoch interessante Ausstattungen in Erfahrung
bringen konnte, welche einzig und alleine dazu dienten, Gegner so schnell wie nur irgendwie möglich in
deren Einzelteile zu zerlegen. Nichtsdestotrotz bin ich heute nicht mehr stolz und möchte mich lieber
schämen und fremdschäme mich für damalig befreundete Piloten, die dies bis heute noch tun.
Mittelfristig fand das großen Anklang. Mit steigender Beliebtheit zu diesem Trend stieg auch das Interesse
entsprechende Clans mit Aushängeschild zu gründen und tatsächlich gab es eine mittelfristige Zeit, in der ich
stolz auf mindestens einer meiner Clans war, in welchem ich und die Mitglieder im Prinzip ohne Kodex taten
und ließen wie uns danach war. Diese Art und Weise im All zu fliegen war und ist heute noch immer in Trend.
Dieser aber hat sich nach meiner Meinung zumindest etwas eingependelt. Zumindest aus meiner Sicht da
ich diesem Dasein schon, während dessen den Rücken kehren wollte und es zum Schluss dann auch schaffte.
So vorbelastet suchte ich also stets auch nach Möglichkeiten ein Teil eines Clans zu werden, welcher einen
höheren Sinn und Zweck erfüllen vermochte, als sich nur um Kampfschiffe und deren Aufgabe zu kümmern.
Da gab es einige die viel Geduld mit sich brachten. Ebenso gab es auch andere die wussten in welcher
Situation ich mich befinde und sich daraus einen üblen Scherz machten. Zum Glück… auch diese Sache ist
vorbei. Ich gab schon fast komplett auf mich selbst ändern und/oder dies unter Beweis stellen zu wollen.
Davon überzeugt wie damals auf dem eingeschlagenen Weg gesetzlos fliegen zu müssen, entschied ich
mich glücklicherweise dennoch so, dies ohne Einfluss von dritten wie Mitglieder eines Clans komplett ohne
Kodex zu tun und machte mir ein paar eigene währenddessen meine Webcam ab und an lief und dies in der
Galaxie verbreitete.
ZUM GLÜCK TAT ES DAS denn...
Zum Schluss des ersten Logbucheintrags möchte ich mich mit größtem Herz bei denen bedanken, welche
trotz meiner bedenklichen Anfängen, ohne Vorurteile dafür sprachen mich im Geschwader AID – The Allies
aufzunehmen. Viele Tage und Wochen sind seit meinem Beitritt vergangen. Wieder ist es 418 Tage her. Der
Anfang, der war sehr turbulent. Wir wissen es noch alle aber die Details dazu genießen wir heute im Schweigen.
Und das ist auch gut so. Als ein Geschwader-Mitglied, mit euch allen zusammen, in Raum und Zeit zu fliegen und
Teil der Allianz zu sein ist mir eine wahre Ehre! Mein Einsatz für uns.
In diesem Sinne o7 - fly safe commanders
LOGBUCHEINTRAG ENDE